20-Jähriger droht mit Anschlag: SEK stürmt Wohnung
Wieder greift die Polizei zu, weil sie einen Anschlag befürchtet. Diesmal ist der Einsatzort das nordrhein-westfälische Hagen. Dort nahm sie einen 20-jährigen Mann in der Wohnung seiner Eltern fest.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hatte der Mann in einem Messenger-Dienst mit Anschlagsdrohungen geprahlt. Wie die Polizei Hagen mitteilte, ereignete sich der Zugriff am Mittag nach verdächtigen Äußerungen in einem sozialen Netzwerk, von denen die Hagener Polizei kurz zuvor Kenntnis erhalten hatte.
Hagen: 20-Jähriger in elterlicher Wohnung festgenommen
„Aufgrund einer vermuteten Bewaffnung des 20-Jährigen erfolgte die vorläufige Festnahme in der elterlichen Wohnung durch Spezialkräfte der Polizei“, hieß es in einer Mitteilung. Bei der anschließenden Durchsuchung im Hagener Stadtteil Haspe seien allerdings keine Waffen gefunden worden.
Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– „Schöner ohne Leichenteile“: Interview zum „Veganuary“: Warum ausgerechnet Bratwurst-Ikone Atze Schröder schon lange vegan lebt
– Hamburg scheint dem BSW egal: Warum bei der Gründung des Landesverbandes nur überregionale Themen verhandelt wurden
– Schlimme Long-Covid-Zahlen: Wenn das Leiden nicht mehr aufhört
– Da kommt was auf uns zu: Wahlen, Bauprojekte, Preise –welche Ereignisse Sie 2025 im Blick haben sollten
– Hamburgs Auf- und Absteiger 2024: Eine Liste von Olaf Scholz über Fischotter bis zu Nina Chuba
– 20 Seiten Sport: Wir sagen nur ein Wort zu Horst Hrubesch: Herzlichen Dank!
– 20 Seiten Plan7: Robbie Williams macht sich zum Affen und die Musical-Nonnen sind zurück
„Es haben sich nach bisherigem Stand keine Hinweise für eine Gefährdung einer öffentlichen Veranstaltung ergeben“, teilte die Polizei mit. Weitere Auskünfte könnten derzeit nicht erteilt werden. Der Staatsschutz der Hagener Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen zu den näheren Hintergründen.
Das könnte Sie auch interessieren: Berlin, Brokstedt, Magdeburg: Deutschlands tödliches Staatsversagen
„Nach den Festnahmen in Lennestadt vergangene Woche haben unsere Sicherheitsbehörden in Hagen Anschlagsträumereien im Internet beendet“, kommentierte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) den Einsatz. „Das zeigt ganz klar: Wir ermitteln im Glasfasernetz und nicht mehr an der Kupfer-Telefonleitung.“ Deutschland müsse sich „von einem missverständlichen Datenschutz“ verabschieden und mehr Rechte für die Sicherheitsbehörden ermöglichen. „Ich will, dass die Arbeit unserer Polizei endlich einfacher wird.“
Am Freitagabend vergangener Woche waren zwei Männer nach Hinweisen auf eine nicht näher beschriebene „Gefährdungslage“ im nordrhein-westfälischen Lennestadt festgenommen worden. (dpa/mp)