Am Wochenende fallen Sternschnuppen – aber es gibt ein Problem
Dieses himmlische Funkeln ist niemandem schnuppe: Sternschnuppen zu sehen macht glücklich – schließlich erfüllt sich danach ja angeblich ein Wunsch. Also lohnt es sich, in der Nacht zu Sonntag in den Himmel zu schauen.
Denn dort wird der alljährliche Meteorstrom der Lyriden seinen Höhepunkt erreichen. „Die stärkste Aktivität wird für drei Uhr vorhergesagt“, berichtet Sven Melchert von der Vereinigung der Sternfreunde im hessischen Heppenheim.
Doch die Schnuppenfreude könnte stark getrübt sein – durch Wolken! In der Nacht zieht von Westen ein Tief über Deutschland hinweg. „Da braucht es Glück“, sagt Adrian Leyser, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach.
Wolken am Himmel verdecken die Sternschnuppen
In der ersten Nachthälfte kann nur im äußersten Osten zwischen Vorpommern und Ostsachsen der Himmel klar sein, in der zweiten Nachthälfte sind im Westen immer mal wieder Lücken zwischen den Wolken möglich. Ohne Wolken wäre die Nacht ideal, um möglichst viele Sternschnuppen sehen zu können, wie Fachmann Melchert erklärt. Denn der Nachthimmel ist dank des Neumondes kurz zuvor sehr dunkel, so dass auch schwächere Sternschnuppen zu sehen seien.
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Die Meteoride der Lyriden tauchen mit einer Geschwindigkeit von rund 180.000 Stundenkilometern in die Erdatmosphäre ein und verglühen. So bringen sie die Luft um sich herum zum Leuchten – und genau das sind die über den Himmel huschenden Sternschnuppen, die wir Menschen so gern sehen. „Theoretisch treten pro Stunde rund 20 Sternschnuppen der Lyriden auf, das ist immerhin eine alle drei Minuten. In der Praxis muss man sich meist mit weniger zufriedengeben“, sagt Melchert. Aber genau das macht das Leuchten ja so besonders.
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