Todesfahrt in Magdeburg: Musk beleidigt Scholz – und fordert Rücktritt
Wenige Stunden nach der Todesfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat Tech-Milliardär Elon Musk auf seiner Plattform X gegen den deutschen Bundeskanzler gewettert. Musk nannte Olaf Scholz (SPD) einen „inkompetenten Dummkopf“ und forderte seinen Rücktritt – das sorgt für Irritationen in Berlin.
Nach der Todesfahrt in Magdeburg, bei der mindestens fünf Menschen ums Leben kamen und rund 200 verletzt wurden, reagierten zahlreiche Politiker und Personen des öffentlichen Lebens weltweit mit Trauer und Mitgefühl. Elon Musk nutzte den Angriff für Polemik. Auf X, der Plattform, die er im Oktober 2022 gekauft hat, schrieb er noch am Abend: „Scholz sollte umgehend zurücktreten. Inkompetenter Dummkopf“
„Nur die AfD kann Deutschland noch retten“
Der Tech-Milliardär – inzwischen Berater des künftigen US-Präsidenten Donald Trump – teilte außerdem das Video der Überwachungskamera, das zeigt, wie ein Auto am Freitagabend in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt rast.
Es ist nicht das erste Mal, dass Musk mit Kommentaren zur deutschen Politik für Aufregung sorgt. So schrieb er erst am Freitagmorgen, dass nur die AfD Deutschland retten könne. Die Reaktion der AfD folgte prompt: „Wenn auch Du Deutschland retten willst, dann mach mit und fülle am besten gleich den Mitgliedsantrag aus“, schrieb die Partei auf X. Schon Anfang November hatte Musk den deutschen Regierungschef angesichts der Regierungskrise als „Narr“ beleidigt.
Das könnte Sie auch interessieren: Nach der Todesfahrt in Magdeburg: So reagiert die Polizei in Hamburg
Unter Musk ist die Plattform X zur Schleuder von Lügen und Hetze geworden: die EU ermittelt deshalb bereits gegen das Unternehmen. Auch Musk selbst verbreitet dort jede Menge Verschwörungstheorien.