Ein Polizeiwagen und Feuerwehrfahrzeuge stehen vor der ukrainischen Botschaft in Madrid. Bei der Explosion einer Briefbombe in der Botschaft der Ukraine in der spanischen Hauptstadt Madrid ist ein Botschaftsmitarbeiter verletzt worden.
  • Ein Polizeiwagen und Feuerwehrfahrzeuge stehen vor der ukrainischen Botschaft in Madrid. Bei der Explosion einer Briefbombe in der Botschaft der Ukraine in der spanischen Hauptstadt Madrid ist ein Botschaftsmitarbeiter im November 22 verletzt worden.
  • Foto: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS | Carlos Luján

Anschlagsserie: Rentner soll Briefbomben verschickt haben

Im November vergangenen Jahres verschickte er sechs Sendungen per Post, unter anderem adressiert an den spanischen Ministerpräsident und an die Botschaften der USA und der Ukraine. Auch die spanische Verteidigungsministerin erhielt ein brandgefährliches Paket. Nun wurde ein 74-jähriger Spanier verhaftet. Sein Motiv? Noch unklar.

Rund zwei Monate nach einer Anschlagsserie mit mehreren Briefbomben in Spanien ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Der 74 Jahre alte Mann sei in Miranda de Ebro rund 300 Kilometer nördlich von Madrid auf der Straße verhaftet worden, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien am Mittwoch unter Berufung auf Sprecher der spanischen Nationalpolizei. Die Behörden bestätigten auf Anfrage diese Informationen.

Zusammenhang mit Ukraine-Krieg nicht ausgeschlossen

Die spanische Regierung hatte seinerzeit nicht ausgeschlossen, dass die Briefbomben-Serie Ende November mit dem Krieg in der Ukraine im Zusammenhang stehen könnte. Die insgesamt sechs Sendungen waren unter anderem an Ministerpräsident Pedro Sánchez sowie an die Botschaften der USA und der Ukraine verschickt worden. Auch ein Rüstungsunternehmen, dessen Produkte an die Ukraine geliefert wurden, sowie Verteidigungsministerin Margarita Robles und das EU-Satellitenzentrum auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón hatten jeweils eine dieser Briefbomben erhalten.

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Wie Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten, enthielten die Sendungen selbst gebastelte Mechanismen mit einer relativ geringen Menge an pyrotechnischem Material und mit kleinen Metallkugeln. Nur eine Sendung explodierte. Ein Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft wurde dabei an der Hand verletzt. (dpa/mp)

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