Auf ehemaliger US-Basis: Mit Laser-Show und Techno: Belgier feiern Corona-Party
Bitburg –
Die Clubs sind dicht und der Party-Hunger steigt. Rund 20 partywütige Belgier konnten nicht mehr an sich halten und veranstalteten am Karfreitag auf einem ehemaligen US-Stützpunkt eine Party. Und das mit allem was dazu gehört: lauter Techno-Mucke, Laser-Show und ordentlich Alkohol. In diesen Zeiten jedoch leider illegal – und gefährlich.
Die Polizei bekam durch einen Hinweis in den Sozialen Netzwerken Wind von der Corona-Party, die im „Tower“ am Schwarzen Mann in Prüm in Rheinland-Pfalz geplant war. Gegen ein Uhr nachts düsten die Beamten dann zum „Tatort“ und tatsächlich: Sie wurden bereits von hämmernden Bässen empfangen.
Corona-Party an US-Base: Belgier flohen wohl vor strengen Corona-Regeln
Rund 20 Menschen feierten alkoholisiert und ausgelassen zu lauter Techno-Musik, einer Lasershow und Nebelmaschine. Die Polizei löste die illegale Veranstaltung dann auf. Gegen das Party-Volk, das hauptsächlich aus Belgien stammte, wurde Anzeige wegen Hausfriedensbruchs und des Verstoßes gegen die Corona-Schutzbestimmungen gestellt.
Die belgische Truppe war zum Feiern auf Deutschland ausegwichen. Vermutlich, weil in ihrem Heimatland derzeit besonders strenge Corona-Auflagen gelten, schon seit Längerem ist eine nächtliche Ausgangssperre in ganz Belgien in Kraft.
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Die US-Base, auf der die illegale Party stattfand, war in den 50er Jahren vom US-Militär als Funk-Verbindungsstation für US-Streitkräfte und die NATO gebaut worden. Damals waren dort 1000 US-Soldaten stationiert. 2004 wurde der Standort endgültig geschlossen, da er nach dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Mauer an Bedeutung verloren hatte. (alp/dpa)