Baby totgeschüttelt – Vater (29) festgenommen
Mitte Januar ist in Neubrandenburg ein Baby gestorben. Bei der Obduktion wurden innere Verletzungen festgestellt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen den 29-jährigen Vater wegen Körperverletzung mit Todesfolge.
Vor ungefähr drei Monaten war das Baby in das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg gebracht worden. Dort starb es kurze Zeit später. Da ein Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde eine Obduktion angeordnet, um die Todesursache zu klären, berichtete der NDR.
Das Baby ist vermutlich geschüttelt worden
„Die Todesursache waren nach Feststellung der Gerichtsmedizin innere Verletzungen des Kindes, die sich mit einem möglichen Schütteln des Kindes erklären lassen“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen dauern noch an. Dementsprechend gelte weiterhin die Unschuldsvermutung.
Säuglinge sind noch nicht in der Lage, ihren Kopf selbst zu halten. Selbst bei leichtem Schütteln können deshalb Blutgefäße und Nervenbahnen reißen.
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Der Beschuldigte wurde mittlerweile aus der Untersuchungshaft entlassen, da keine Fluchtgefahr bestehe. Er muss sich allerdings einmal pro Woche bei der Polizei melden und jederzeit für weitere Vorladungen zur Verfügung stehen. Die Eltern des Babys sollen weitere gemeinsame Kinder haben, so die Staatsanwaltschaft. Das Verhältnis zwischen Vater und Mutter sei gut. (zc)