Backwaren, Obst und Gemüse: Coronavirus: Darauf sollten Sie beim Einkauf jetzt achten
Köln –
Der Besuch im Supermarkt ist für viele Menschen eine der wenigen Gelegenheit, das Haus zu verlassen und zumindest etwas Normalität in den Alltag zu integrieren.
Doch auch hier können Gefahren lauern, denn an keinem anderen Ort treffen die meisten Menschen derzeit auf so viele andere Leute wie hier. Die Risiken gehen zumeist aber nicht von den Lebensmitteln aus.
Importierte Lebensmittel als Quelle für eine Infektion?
Nach derzeitigem Wissenstand verbreitet sich das neuartige Coronavirus überwiegend durch Tröpfcheninfektion.
Infizierte Menschen können also andere durch kleine Tröpfchen über die Luft anstecken, wenn sie zum Beispiel husten, niesen oder in geringem Abstand zum Gegenüber sprechen.
Zudem gibt es noch die Option der Schmierinfektion. Das bedeutet, dass Erreger erst an die Hände gelangen und darüber dann an die Schleimhäute von Nase und Auge.
Aufgrund dieser Übertragungswege und der „relativ geringen Umweltstabilität von Coronaviren“, sei es daher nach aktuellem Wissen unwahrscheinlich, dass „Waren wie importierte Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände und Spielwaren, Werkzeuge, Computer, Kleidung oder Schuhe Quelle einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sein könnten“, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
Coronavirus: Übertragung über Backwaren und Obst?
Infektionen über Backwaren oder Obst seien dem BfR bisher nicht bekannt.
Grundsätzlich sei es jedoch nicht auszuschließen, dass das Virus durch direktes Niesen oder Husten auf Backwaren, Obst oder Gemüse landet. Dann sei eine Schmierinfektion einer weiteren Person möglich.
Daher appelliert das Bundesinstitut für Risikobewertung, „die allgemeinen Regeln der Hygiene des Alltags wie regelmäßiges Händewaschen und Fernhalten der Hände aus dem Gesicht zu beachten“.
Gerade Backwaren seien jedoch in der Regel durch eine Art Spritschutz vor Niesen und Husten durch Kunden geschützt, was die Kontaminationsgefahr minimieren würde.
Lebensmittel: Das sollte bei der Zubereitung beachtet werden
Auch hier empfiehlt das Institut die „allgemeinen Regeln der Hygiene des Alltags wie regelmäßiges Händewaschen und die Hygieneregeln bei der Zubereitung von Lebensmitteln“, zu beachten.
Auch das Portal „Foodwatch“ empfiehlt, sich die Hände nach jedem Kontakt mit rohen Lebensmitteln zu waschen und es grundsätzlich zu vermeiden, sich ins Gesicht zu fassen.
Obst und Gemüse solle man ebenfalls, wie sonst auch üblich, gründlich mit fließendem Wasser abwaschen, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
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Gerade im Supermarkt sei es daher wichtig, dass sich die Menschen an die von Virologen und der Regierung empfohlenen Verhaltensregeln halten.
Gerade beim Einkaufen solle man auf den Abstand von mindestens 1,5 Meter zu anderen Menschen achten und versuchen, sich nicht in Gesicht zu fassen. Zu Hause solle man sich anschließend gründlich und regelmäßig die Hände waschen. (cho)