Behörde gibt Panne zu – das droht Skandalkoch Attila Hildmann jetzt
Peinlicher Fehler bei den Behörden: Im Fall um den rechtsextremen Promikoch Attila Hildmann, der sich derzeit in der Türkei versteckt, gibt es eine unerwartete Wendung.
Gegenüber dem „Stern“ räumte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft nun einen Ermittlungsfehler ein. Der vegane Promikoch Attila Hildmann, der von Interpol und Europol gesucht wird, versteckt sich derzeit in der Türkei. Nun stellte sich bei den Ermittlungen heraus, dass Hildmann gar keine türkische Staatsangehörigkeit besitzt, wie zunächst angenommen worden war. Das bedeutet, dass der 41-Jährige doch nach Deutschland ausgeliefert werden könnte.
Attila Hildmann seit Februar 2021 per Haftbefehl gesucht
Gegen den Koch liegt seit Februar 2021 ein Haftbefehl, unter anderem wegen Volksverhetzung, des Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger oder terroristischer Organisationen und Beleidigung vor. Trotzdem stellte die Staatsanwaltschaft nie ein Auslieferungsgesuch an die Türkei. Es sei sinnlos, da die Türkei niemanden mit einer türkischen Staatsbürgerschaft ausliefere, hieß es damals aus Berlin. Man ging bis heute davon aus, dass Attila Hildmann sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt.
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Wie es zu diesem fatalen Ermittlungsfehler kommen konnte, wollte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft gegenüber dem „Stern“ nicht preisgeben. Anfang 2021 floh der Promikoch in die Türkei und verbreitete noch öffentlich, dass er eine doppelte Staatsbürgerschaft besitze. Im März 2021 twitterte die Staatsanwaltschaft: „Der Beschuldigte hat neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit.“ Und erklärte die Aussagen Hildmanns somit zu einem Fakt.