Tier-Drama in Südafrika: Bienen töten Dutzende gefährdete Pinguine
In der südafrikanischen Touristenmetropole Kapstadt sind 64 Pinguine wohl von einem Bienenschwarm getötet worden. Einige der Pinguine wurden tot mit 20 oder mehr Bienenstichen aufgefunden.
Es handele sich um einen „tragischen und ungewöhnlichen Unfall“, erklärte Howard-Clayton, Sprecherin der südafrikanischen Naturschutzbehörde „SANParks“.
Getötete Pinguine: Behörde auf der Suche nach dem Bienenstock
Die Vögel seien demnach am Freitag am Strand von Boulders, einem beliebten Touristen-Ziel südlich von Kapstadt, tot aufgefunden worden. Sie seien Teil einer in einem Naturschutzgebiet lebenden Kolonie von Brillenpinguinen (Spheniscus demersus) gewesen, die laut der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als gefährdet gelten.
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Einige der Tiere seien mit 20 oder mehr Bienenstichen aufgefunden worden, sagte die Sprecherin. Anschließende Tests auf Giftstoffe oder Krankheitserreger seien ergebnislos geblieben. Behörden seien nun auf der Suche nach dem Bienenstock, um herauszufinden, was den Bienenangriff ausgelöst haben könnte, sagte Howard-Clayton.
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Brillenpinguine brüten in Südafrika und im benachbarten Namibia. In den vergangenen drei Jahrzehnten ist Zahl der in Südafrika lebenden Pinguine nach Angaben der Stiftung zur Erhaltung der Küstenvögel im Südlichen Afrika (Sanccob) um 73 Prozent auf 10.400 Paare gesunken. In Namibia gibt es demnach noch 4300 Pinguin-Paare. (dpa/jw)