Söder besucht Söder besucht Bayrische Grenzpolizei

Annette Lauer (l.), Direktorin der Bayerischen Grenzpolizei, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (m., CSU) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (r.) (CSU) stellten am Donnerstag am Grenzübergang Oberaudorf die Jahresbilanz 2024 der Bayerischen Grenzpolizei vor. Foto: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

„Böse Wanderer“: Vergleicht Söder wirklich Migranten mit Zombies aus TV-Serie?

Während die Migrationsdebatte heiß diskutiert wird, nutzt Söder einen Vergleich der etwas anderen Art – und zwar mit der Serie „Game of Thrones“.

CSU-Chef Markus Söder hat die Grenzpolizei mit der „Nachtwache“ aus der Fantasy-Fernsehserie „Game of Thrones“ verglichen. „Im Grunde genommen ist die Grenzpolizei die Nachtwache und schützt uns vor bösen Wanderern von woanders her“, sagte Bayerns Ministerpräsident in Oberaudorf an der deutsch-österreichischen Grenze. Söder bekräftigte dort seine Forderung nach einem schärferen Asylrecht, Zurückweisungen an den Grenzen, mehr Kompetenzen für die Polizei und einem deutlichen Stellenaufwuchs bei der Bundespolizei.

Bereits der zweite „Game of Thrones“-Querverweis Söders

Die „Nachtwache“ ist in der Fernsehserie eine Kampfeinheit aus Kriminellen, Außenseitern und Unerwünschten, welche auf Lebenszeit verpflichtet sind, die Nordgrenze der „Sieben Königslande“ zu schützen. Wer die Einheit verlässt, dem droht die Hinrichtung. Hinter der durch eine gigantische Mauer geschützten Grenze leben in einer kargen Gegend „Wildlinge“, Menschen, die von den Menschen in den Königslanden als unzivilisiert angesehen werden. Die Hauptbedrohung für die Nachtwache sind aber die „Weißen Wanderer“, mythische Kreaturen, die für Chaos, Krieg, Tod und Unruhe sorgten und von einer Armee Untoter begleitet werden.

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Söder hatte sich in der Vergangenheit schon oft als großer Fan der weltweit erfolgreichen US-Fantasy-Serie bezeichnet. 2020 sorgte er bereits mit einer Tasse mit der Aufschrift „Winter is coming“ für Schlagzeilen – damals hatte er während der Corona-Krise bei einem virtuellen Parteitag zunächst makabere Morddrohungen gegen sich vorgelesen und dabei aus besagter Tasse getrunken. (dpa/mp)

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