Copilot von Polizeihubschrauber in Kopf geschossen
Die Sicherheitskräfte gehen in Rio de Janeiro gegen eine Bande vor, als die Schüsse fallen. In Brasilien schießen Kriminelle häufig auf Polizeihubschrauber – Beamte werden aber nur selten getroffen.
Bei einer Razzia in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro ist dem Copiloten eines Polizeihubschraubers während eines Einsatzflugs in den Kopf geschossen worden. Der Beamte sei ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Kriminalpolizei mit.
Der Einsatz richtete sich gegen eine Bande, die auf Überfälle auf Lieferwagen und Kleinbusse spezialisiert ist. Mutmaßliche Gangmitglieder feuerten auf die Beamten und steckten Barrikaden in Brand.
Brasilien: Copilot von Polizeihubschrauber bei Razzia getötet
Bei bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Banden und Sicherheitskräften schießen Kriminelle immer wieder auf Polizeihubschrauber. Besatzungsmitglieder werden dabei allerdings nur sehr selten getroffen.
In einer Stellungnahme kritisierte die Polizei, dass nach jüngsten Gerichtsentscheidungen die Beamten nicht mehr aus Hubschraubern heraus auf Verdächtige schießen dürfen. Dadurch habe sich die Zahl der Angriffe auf Polizeihelikopter verdreifacht.
Die Gerichtsentscheidungen haben zum Ziel, die Gewalt durch die Polizei bei Einsätzen in den Elendsvierteln zu verringern. Pro Jahr kommen in Brasilien Tausende bei Polizeieinsätzen ums Leben – so viel wie in keinem anderen Land der Welt. (dpa/mp)
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