Warnung! Darum sollten Sie Ostereier nicht mit dem Mund ausblasen
Bunte Eier gehören zu jedem Osterfest – doch wer sie selbst bemalen möchte, sollte die aktuelle Warnung des Bundesamts für Verbraucherschutz beachten. Wegen Gefahren für die Gesundheit rät das Amt ausdrücklich davon ab, die Eier mit dem Mund auszublasen. Auf die beliebte Tradition muss aber niemand verzichten, denn es gibt einen einfachen Trick.
Ganze 249 Eier verbrauchten die Deutschen pro Kopf im vergangenen Jahr. Einen großen Anteil daran dürfte das Osterfest haben. Vor allem das Bemalen der Eier ist für viele Familien ein festes Ritual.
Einfach oben und unten ein Loch in das Ei piksen, Dotter sowie Eiweiß ausblasen und das leere Ei vorsichtig bemalen. Nebenbei lässt sich aus der Eiermasse noch leckeres Rührei oder Gebäck herstellen. Doch schon beim Ausblasen ist Vorsicht geboten:
„Frische Eier können auch mit gesundheitsgefährdenden Bakterien verunreinigt sein. Ein bekanntes Beispiel hierfür sind Salmonellen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können”, schreibt jetzt das Bundesamt für Verbraucherschutz. Obwohl das nur selten vorkommt, sind beim Umgang mit rohen Eiern bestimmte Hygienemaßnahmen zu beachten.
Ostern: So gelingt das Ausblasen der Eier einfach
„So sollte beispielsweise beim beliebten Ausblasen von Eiern der direkte Kontakt mit dem Mund vermieden und Hilfsmittel wie ein gekürzter Trinkhalm oder eine Einwegspritze genutzt werden”, schreibt das Amt weiter. „Die Eier sollten anschließend innen und außen vorsichtig mit Wasser und Spülmittel gereinigt und die Hände gründlich gewaschen werden.”
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Eier aus Freilandhaltung können außerdem mit Dioxinen und Polychlorierte Biphenyle (PCB) verseucht sein. Diese chemischen Stoffe gelangen zum Beispiel aus der Industrie in die Umwelt und können von Hühnern beim Futterpicken aufgenommen werden. Die Lebensmittelüberwachung kontrolliert daher regelmäßig die Höfe in Deutschland.
„Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die Höchstgehalte von Dioxinen beziehungsweise PCB in vier bis sieben Prozent der getesteten Proben überschritten wurden. Bei Eiern aus Bodenhaltung oder ökologischer Erzeugung waren keine beziehungsweise kaum (weniger als zwei Prozent) Höchstgehaltsüberschreitungen nachweisbar.” (abu)
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