Deutsche Bahn: So viel teurer werden Tickets ab Dezember
Teure Heimfahrt zu Weihnachten: Auch die Bahn kämpft mit hohen Energiekosten und gibt diese ab Dezember in Teilen an die Fahrgäste weiter – pünktlich zum Weihnachtsverkehr. Wer noch zu den alten Preisen reisen will, sollte bald buchen.
Nicht nur die Preise für Fernzugreisen erhöhen sich, auch die Bahncards 25, 50 und 100 werden teurer, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Zuvor wurde der Aufsichtsrat über die Änderungen informiert. Demnach hebt die Bahn die sogenannten Flexpreise ab dem 11. Dezember um durchschnittlich knapp sieben Prozent an. Die Preise für die drei Bahncard-Abos, mit denen Fahrgäste pro Fahrt 25, 50 oder 100 Prozent Rabatt bekommen, steigen demnach um 4,9 Prozent.
Bahn: Tickets werden an Dezember teurer
Unverändert bleiben laut Bahn hingegen die Spar- und Supersparpreise, von denen pro Fahrt stets ein gewisses Kontingent ab 21,90 Euro beziehungsweise 17,90 Euro zur Verfügung steht. Auch die Reservierungskosten für Sitzplätze blieben gleich, teilte die Bahn weiter mit.
Als Begründung für die höheren Preise verweist der Konzern auf die deutlich gestiegenen Energiekosten, die auch der Bahn zu schaffen machten. „Wie viele andere Unternehmen ist auch die DB gezwungen, auf die massiven Teuerungen mit einer Anpassung der Preise zu reagieren“, hieß es. „Für den Regionalverkehr hatte der Deutschlandtarifverbund bereits Anfang September eine Anpassung der Preise von durchschnittlich 4 Prozent angekündigt.“ Der Konzern betonte, er bleibe mit den neuen Anpassungen unter der aktuellen Inflationsrate.
Der neue Fahrplan, der ab dem 11. Dezember gilt, ist laut Bahn ab dem 12. Oktober buchbar. Bis einschließlich zum 10. Dezember können die neuen Angebote noch zum alten Preis gebucht werden.
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Schon zum Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember hatte die Deutsche Bahn die Preise im Fernverkehr erhöht, damals um durchschnittlich 1,9 Prozent. Schon lange wird kritisiert, dass sich solche Änderungen im komplexen Preissystem der Bahn nur schwer nachverfolgen lassen.
Die Fahrpreise im Fernverkehr schwanken generell stark, je nachdem, wie groß die Nachfrage nach einem bestimmten Zug ist. Mit höheren Preisen zu Stoßzeiten und niedrigeren zu Randzeiten will der Konzern eigenen Angaben zufolge die Auslastung in den Zügen besser steuern. Mit dem nun erhöhten Flexpreis können Fahrgäste in der Regel an einem bestimmten Tag zu einer beliebigen Abfahrtszeit in den Zug steigen. Die günstigeren Spar- und Supersparpreise gehen dafür mit einer Zugbindung einher. (alp/dpa)