• Blattohrmaus (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Dünne Luft: Rekord! Diese Anden-Maus lebt auf 6700 Metern Höhe

Antofagasta –

Na dann Glückauf, kleine Maus! Auch in den lebensfeindlichen Höhen der Anden kreucht und fleucht es noch: Auf dem Gipfel des Vulkans Llullaillaco im Norden von Chile haben Forscher in 6739 Meter Höhe eine Blattohrmaus entdeckt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass in so großer Höhe ein Säugetier gesichtet wurde. Der kleine Klettermax hält damit einen neuen Weltrekord!

Bislang hielt der Großohr-Pfeifhase aus dem Himalaya den Rekord mit einer belegten Sichtung auf 5182 Metern und glaubwürdigen Berichten über einen Fund auf 6130 Metern Höhe. Nun berichteten Wissenschaftler in der US-Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences“ („PNAS“) über den neuen Rekordhalter.

Anpassungsfähigkeit von Säugern bisher offenbar unterschätzt

Die Entdeckung der Maus auf dem Gipfel lege nahe, dass die Anpassungsfähigkeit von Säugetieren an die Lebensbedingungen in so großer Höhe bislang unterschätzt worden sei, schreiben die Forscher um Jay Storz von der University of Nebraska (USA). Offenbar sei es den Tieren trotz der widrigen Umstände gelungen, sich an die Kälte und den geringen Sauerstoffgehalt der Luft zu gewöhnen.

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Allerdings bleiben zu der Maus, die Wissenschaftler „Phyllotis xanthopygus rupestris“ nennen, noch viele Fragen offen: Unklar ist beispielsweise, von was sich das Tier rund 2000 Meter oberhalb der Vegetationsgrenze überhaupt ernähren kann. (dpa/ km)

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