Elbtower-Investor Benko: Noch ein Unternehmen ist insolvent
Es sind harte Tage für den Milliardär René Benko: Nach dem Insolvenzantrag des Onlineshops Tennis-Point hat auch die Muttergesellschaft Signa Sports United N.V. (SSU) aus der Signa-Gruppe des österreichischen Investors diesen Schritt vollzogen.
Dies ging am Freitag aus einer Bekanntmachung des Insolvenzgerichts Bielefeld im Internet hervor. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Der Mutterkonzern SSU hatte die Insolvenzanmeldung von Tennis-Point vor einer Woche bekannt gegeben und dabei bereits weitere Insolvenzanträge von Unternehmen der SSU-Gruppe angekündigt, unter anderem der Muttergesellschaft.
Réne Benko: Baustopp am Elbtower wegen ausstehender Zahlungen
Anlass für die Insolvenzanmeldung sei die zu geringe Finanzdecke nach Kündigung einer Eigenkapitalzusage der Signa Holding GmbH, hatte SSU vergangene Woche berichtet.
Zu Benkos Signa-Gruppe gehört unter anderem auch Galeria Karstadt Kaufhof und das Immobilien-Unternehmen Signa Real Estate. Und auch hier scheint es gerade Probleme zu geben: Wegen ausstehenden Zahlungen wird gerade am Hamburger Elbtower nicht weiter gebaut.
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Das E-Commerce-Unternehmen SSU war 2021 an die New Yorker Börse gegangen und kam in der Spitze auf einen Börsenwert von 3,2 Milliarden Dollar. Der Handel mit SSU-Papieren an der New Yorker Börse war bereits am 11. Oktober ausgesetzt worden. Zu SSU gehören nach eigenen Angaben zahlreiche Shops wie Fahrrad.de, Bikester, Probikeshop, Campz, Addnature, TennisPro and Outfitter. Die Zahl der Kunden liegt nach Unternehmensangaben bei sechs Millionen. (dpa/mp)