Er hielt das Virus für einen Schwindel: Mann feiert auf Corona-Party – und stirbt
San Antonio –
Im US-Bundesstaat Texas ist ein 30-Jähriger an den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorben, nachdem er an einer sogenannten Corona-Party teilgenommen hatte. Er hielt das Virus für einen „Schwindel“.
Der Gastgeber der Corona-Party sei selber mit dem neuartigen Virus infiziert gewesen, teilte die Chefmedizinerin Jane Appleby am Methodisten-Krankenhaus in San Antonio in einem am Sonntag von US-Medien verbreiteten Video mit.
Mann (30) feiert auf Corona-Party – und stirbt
Bei der Party hätten die Teilnehmer herausfinden wollen, ob das Virus wirklich existiere und ob es gegebenenfalls besiegt werden könne, sagte die Ärztin. Der nun Verstorbene habe kurz vor seinem Tod über seinen Partybesuch gesagt: „Ich glaube, ich habe einen Fehler gemacht.“ Der Patient habe das Coronavirus für einen „Schwindel“ gehalten und sich aufgrund seines jungen Alters ohnehin für „unbesiegbar“ gehalten.
Appleby beschrieb den Fall als Warnung an junge Leute. Mit dem Coronavirus infizierte junge Menschen würden oft nicht selber erkennen, wie krank sie tatsächlich seien.
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Bei Untersuchungen des Sauerstoffgehalts in ihrem Blut und Labortests werde oft festgestellt, dass sie „in Wahrheit kranker sind als sie scheinen“.
US-Präsident Donald Trump pocht unterdessen auf eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb nach den Sommerferien – obwohl die Infektionsraten in den Vereinigten Staaten seit einigen Wochen wieder deutlich steigen, vor allem im Süden und Westen des Landes. Texas gehört zu den Bundesstaaten, in denen sich das Coronavirus seit einiger Zeit rasant ausbreitet. (dpa/alp)