zeugnis berlin geschlechtsneutral
  • „Er“ oder „sie“ muss künftig in Berlin nicht mehr im Zeugnis stehen (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

„Er“ und „sie“ kein Muss mehr: Berlin ermöglicht geschlechtsneutrale Zeugnisse

Gender-Vorstoss aus Berlin: Künftig können Schüler:innen und Eltern an Berliner Schulen geschlechtsneutrale Zeugnisse beantragen – „er“ und „sie“ sind kein Muss mehr.

Ein Sprecher der Berliner Senatsbildungsverwaltung hat mehrere entsprechende Medienberichte zu den geschlechtsneutralen Zeugnissen bestätigt. Zum Halbjahr in zwei Wochen sehen die Zeugnisse noch aus wie gewohnt – im Sommer soll es bei den wichtigen Dokumente dann erstmals die Möglichkeit zur geschlechtsneutralen Ansprache geben.

Berlin führt geschlechtsneutrale Zeugnisse ein

Heißt konkret: Statt sie/er oder Schülerin/Schüler gibt es dann eine Lücke mit Strich darunter – da kann dann der Name der entsprechenden Schüler:innen rein.

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„Besteht der Wunsch, in Bezug auf die geschlechtliche Identität neutral beziehungsweise mit dem Namen angesprochen zu werden, so werden Lehrkräfte dies respektieren“, erklärt der Sprecher. Die Neuerung sei eine Entwicklung, die in weiten Bereichen des öffentlichen Lebens bereits gängige Praxis sei, hieß es zur Begründung. Solange nicht anders gewünscht, würden die Schüler:innen in der Regel aber auch weiterhin mit „er“ und „sie“ betitelt. (alp/dpa)

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