Lottoscheine (Symbolbild). In Italien wird heftig über einen mutmaßlichen Lottoschein-Klau gestritten.
  • Lottoscheine (Symbolbild). In Italien wird heftig über einen mutmaßlichen Lottoschein-Klau gestritten.
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Irrer Lotto-Krimi in Italien: Mann türmt mit Rubbellos von Kundin

Eine Frau aus Süditalien sahnt eine halbe Million Euro mit einem Rubellos ab. Als sie ihren Gewinn im Lotto-Laden verifizieren will, haut der Besitzer mit dem Schein ab. Er wird wenig später am Airport geschnappt – und erzählt eine ganz andere Geschichte…

Was genau in dem Laden in der Via Materdei in Neapel geschah, davon gibt es zwei Versionen. Die ältere Dame behauptet, sie habe dort zwei Rubellose gekauft – und traute bei einem ihren Augen kaum: „Junger Mann, habe ich wirklich 500.000 Euro gewonnen?“, soll sie zum Besitzer gesagt haben, berichtet die Zeitung „Corriere della Sera“.

Nach landesweite Fahndung: Polizei muss Mann gehen lassen

Der Angesprochene, ein Mann namens Gaetano Scutellaro, nahm den Schein demnach unter die Lupe – und kratzte die Kurve. Auf einem Moped brauste er davon, zurück blieb die aufgelöste Rentnerin, die den Vorfall der Polizei meldete. Soweit ihre Version der Geschichte.

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Scutellaro wurde wenig später am Flughafen in Rom geschnappt, nachdem eine landesweite Fahndung nach ihm herausgegeben worden war. Er hatte ein One-Way-Ticket nach Fuerteventura – aber nicht das 500.000 Euro-Los. Der Polizei blieb nichts anderes übrig, als ihn zunächst laufenzulassen.

500.000-Euro-Los geklaut? Schließfach mit Lottoschein

Später sagte er dem Portal „iNews24.it“, er habe das Los „bei einem Bekannten gekauft. Nach dem Rubbeln habe ich einen Gewinn bemerkt, aber ich dachte, es wären nur 500 Euro.“ Er habe die Dame gebeten, das Geld in besagtem Laden abzuholen, da er selbst nicht mehr gerne hineingehe. Das Geschäft gehöre seiner Ex.

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Die Rentnerin kam jedoch unverrichteter Dinge zurück und sagte laut Scutellaro, er müsse zur Auszahlung zur Bank gehen. Also sei er mit dem Moped davongefahren.

Und das Ticket nach Fuerteventura? „Ich wollte ins Ausland fliehen, weil ich mich in Neapel nicht sicher fühle“. Aber: Scutellaro fuhr stattdessen zurück nach Neapel – und wurde erneut von der Polizei gestoppt. Die Ermittler hatten mittlerweile rausgefunden, dass er bei einer Bank nahe Rom ein Konto eröffnet und ein Schließfach gemietet hatte, in dem der Schein hinterlegt war.

Welche Version der irren Geschichte stimmt, soll nun die Auswertung von Videoaufnahmen klären.

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