Espresso Macchiato und Mafia: ESC-Kandidat entschuldigt sich bei Italienern
Mit seinem Lied für Basel handelte sich der Rapper Tommy Cash in Italien ziemlichen Ärger ein. Jetzt versichert er: „Ich liebe Italien“. Reicht das für Punkte?
Estlands Kandidat für den Eurovision Song Contest (ESC), Tommy Cash, hat sich nach größerer Aufregung um seinen Beitrag in Italien entschuldigt. „Ich wollte niemanden mit meinem Lied beleidigen. Ich liebe Italien“, versicherte der 33-Jährige im Fernsehsender Rai2. Der Rapper (eigentlich: Tomas Tammemets) bedient mit seinem Song „Espresso Macchiato“ die verschiedensten Klischees: Von Spaghetti über Amore bis Mafia ist alles drin. In Italien hatte das Empörung ausgelöst.
ESC-Song spaltet Italien
Nun versicherte Cash im italienischen Fernsehen: „Ich habe den größten Respekt vor diesem Ort. Ich liebe dieses Land: das Essen, die Architektur, das Design, den Kaffee. Ich hätte mir nicht einmal vorstellen können, dass dies
passieren könnte.“ In Italien gibt es sogar Forderungen, den Esten aus dem Wettbewerb auszuschließen. Auf Youtube wurde „Espresso Macchiato“ schon mehr als 4,7 Millionen Mal geklickt – vor allem, seit die Aufregung losging. Dort gibt es aber auch zahlreiche Italiener, die den Song feiern.
In dem Lied, einer wilden Mischung aus fehlerhaftem Italienisch und Englisch, heißt es unter anderem: „Me like to fly privati / With 24 carati / Also mi casa very grandioso / Me money numeroso / I work around the clocko / That’s why I’m sweating like a mafioso.“ Also ungefähr: „Ich fliege gern privati / Mit 24 Carati / Mein Haus ist sehr grandioso / Das Geld sehr vieleso / Ich arbeite rund um die Clocko / Deshalb schwitze ich wie ein Mafioso.“
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Der ESC findet dieses Jahr Mitte Mai in Basel in der Schweiz statt. Cash muss sich fürs Finale erst noch qualifizieren. (dpa/mp)
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