Flammeninferno auf Sizilien: Drei Menschen sterben bei Waldbränden
Drei Menschen sind in Folge der Brände auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien gestorben. Insbesondere in der Provinz Palermo im Norden der Insel kämpften Einsatzkräfte auch am Mittwoch gegen Wald- und Flächenbrände.
Zwei verkohlte Leichen wurden am Dienstagnachmittag in Cinisi bei Palermo in der Nähe des Flughafens gefunden. Eine ältere Frau starb in der Region, weil ein Rettungswagen nicht zu ihr fahren konnte, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.
Wald- und Flächenbrände in Italien: Drei Tote bei Palermo
In Folge der Brände sind bereits Dutzende Hektar Wald und Buschland verbrannt. Die Feuerwehr war am Mittwoch nach eigenen Angaben mit über 3000 Feuerwehrleuten und Löschflugzeugen im Einsatz. Die Lage in den restlichen Teilen Siziliens hat sich demnach im Vergleich zu Dienstag entspannt.
In der Nacht zu Mittwoch brannte es auch bei Catania. Der starke und heiße Wind erschwert mancherorts die Arbeit. Auch andere italienische Regionen waren von Wald- und Flächenbränden betroffen, wie etwa auf dem Festland Apulien und Kalabrien.
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Insbesondere in Apulien war die Lage anfangs bedrohlich. Am Dienstagabend mussten aus dem Ferienort Vieste an der Adria-Küste rund 2000 Menschen evakuiert werden, konnten jedoch am Mittwochmorgen wieder in ihre Häuser und Unterkünfte zurückkehren, da die Brände unter Kontrolle gebracht wurden.
Der italienische Zivilschutz geht davon aus, dass ein Großteil der Brände durch fahrlässiges oder gar vorsätzliches Verhalten, also Brandstiftung, ausgelöst wurde. Die Trockenheit begünstigt die Ausbreitung von Feuern. (dpa/mp)