Vier Tote bei Flammeninferno in Altbau: Auch vermisstes Baby ist tot
Großbrand in einem Altbau in Solingen: Vier Menschen kommen in den Flammen um, neun werden schwer verletzt. Ein vermisstes Kleinkind kann nur noch tot geborgen werden.
Bei einem Großbrand in einem Solinger Altbau sind am Montagmorgen vier Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder. Ein vermisstes Kleinkind konnte nach stundenlanger Suche nur noch tot geborgen werden.
21 Menschen wurden bei dem Brand verletzt
Neun Menschen wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Zwölf weitere erlitten laut Feuerwehr leichte Verletzungen.
Das Feuer sei vermutlich im ersten Obergeschoss des etwa 100 Jahre alten Hauses mit Holzdecken und hölzernem Treppenhaus ausgebrochen und habe sich rasend schnell ausgebreitet, sagte ein Feuerwehrsprecher. Am Morgen hatten die rund 120 Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle, es liefen aber noch Nachlöscharbeiten. Die Brandursache war zunächst unklar.
Das Feuer zerstörte den Fluchtweg
Auf der Flucht vor den Flammen seien ein Mann mit einem Kind im Arm und eine Frau aus Fenstern des Gebäudes gesprungen, berichtete der Sprecher. Eine Person sei auf einem Autodach gelandet, obwohl die Feuerwehr ein Sprungpolster aufgebaut hatte. Notfallseelsorger seien im Einsatz. Die Stadt habe einen Bus für die schnelle Unterbringung von unverletzten Hausbewohnern abgestellt, sagte er.
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Die vorrückenden Feuerwehrleute hätten die Toten im Dachgeschoss des vierstöckigen Hauses entdeckt, sagte der Sprecher. Das Haus sei bei dem Feuer massiv zerstört worden, das Treppenhaus teils eingestürzt. Der Brand war um 2.46 Uhr gemeldet worden, wie der Sprecher sagte. Beim Eintreffen der Feuerwehr habe das Holztreppenhaus „rotglühend im Vollbrand gestanden“, sagte der Einsatzleiter. Der Fluchtweg sei „komplett weggebrannt“. (dpa/mp)