Fliegerpanne: Habeck ist gestrandet und verpasst Regierungserklärung
Bislang ist Wirtschaftsminister Habeck von Pannen in Regierungsflugzeugen verschont geblieben. Doch ausgerechnet bei der Rückreise von einer Tech-Konferenz hat es den Vizekanzler nun erwischt.
Die Rückkehr von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) von der Tech-Konferenz „Web Summit“ in Lissabon verzögert sich wegen einer technischen Panne am Regierungsflugzeug. Der Vizekanzler wird deswegen nicht wie geplant in der Nacht in Berlin ankommen, sondern erst im Laufe des Mittwochs.
Vor dem Start des Airbus A350 hatte der Kapitän den Minister und die Mitreisenden über die Panne an der nur fünf Monate alten Maschine informiert. Konkreter Auslöser sei ein technischer Defekt am Zündkreis eines Triebwerks, der dazu geführt habe, dass eine Sicherung rausgesprungen sei. Das Flugzeug dürfe mit dem Fehler nicht abheben.
Trotz neuer Maschine, bleibt Habeck in Lissabon stecken
Der Airbus 350-900 „Kurt Schumacher“ war erst im vergangenen Juni im Rahmen des größten Modernisierungsprogramms in der Geschichte der Flugbereitschaft als letzter der drei neuen Langstreckenregierungsflieger an die Bundeswehr-Flugbereitschaft übergeben worden.
Die neuen Regierungsmaschinen lösten ältere Airbus-Modelle bei der Flugbereitschaft der Bundeswehr ab, die häufiger liegengeblieben waren. Berüchtigt war vor allem das Regierungsflugzeug A340-300, das jahrelang als „Konrad Adenauer“ unterwegs war. Der Jet war im Herbst 2023 nach mehreren Pannen bei Regierungsreisen ausgemustert worden.
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Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) musste im August 2023 mit der „Konrad Adenauer“ auf dem Weg nach Australien in Abu Dhabi gleich zweimal wegen technischer Probleme an den Tragflächenklappen wieder zum Flughafen zurückkehren. (dpa/mp)