Gene Hackman: Todesumstände „verdächtig genug“ für umfassende Untersuchung
Die Haustür war nur angelehnt, die Leichen in verschiedenen Räumen. Was hinter dem Tod von Oscar-Gewinner Gene Hackman steckt, soll nun eine Autopsie zeigen.
Nach dem rätselhaften Tod von US-Schauspieler und Oscar-Preisträger Gene Hackman und seiner Ehefrau Betsy Arakawa suchen die Behörden weiter nach den Hintergründen. Die Sheriffsbehörde in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico bezeichnete die Umstände als „verdächtig genug“, um eine umfassende Untersuchung einzuleiten. Laut einem Durchsuchungsbefehl war die Eingangstür leicht geöffnet.
Unstimmigkeiten lassen Zweifel an Todesursache wachsen
Arakawa wurde auf dem Boden eines Badezimmers entdeckt, in ihrer Nähe befanden sich ein Raumheizungsgerät und ein Behältnis mit Tabletten. Hackman lag in einem Eingangsbereich, neben ihm eine Sonnenbrille.
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Die beiden wurden am Mittwoch in ihrem Anwesen in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico tot aufgefunden – in verschiedenen Räumen. Auch ein Hund wurde leblos entdeckt, während zwei weitere Hunde überlebten. Übereinstimmenden Berichten zufolge war Tod bereits vor einiger Zeit eingetreten.
Todesursache Gasleck?
Die Ermittlungen begannen, nachdem die Behörden alarmiert worden waren, weil Sorge um das Wohlergehen des Paares bestand. Beamte trafen daraufhin am Haus ein und fanden die Leichen. Vor dem Betreten des Hauses wurde sichergestellt, dass keine akute Gefahr etwa durch Gase in der Luft bestand. Die New Mexico Gas Company, die das Anwesen versorgte, unterstützt die Ermittlungen.
„Mit großer Trauer geben wir den Tod unseres Vaters Gene Hackman und seiner Frau Betsy bekannt“, teilten die Töchter und eine Enkelin Hackmans mit. „Er wurde von Millionen Menschen auf der ganzen Welt für seine brillante Schauspielkarriere geliebt und bewundert, aber für uns war er immer nur Papa und Opa. Wir werden ihn schmerzlich vermissen und sind am Boden zerstört über den Verlust.“
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Gene Hackman galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger war unter anderem durch Filme wie „French Connection“ (1971), „The Conversation“ (1974) und „Erbarmungslos“ (1992) berühmt geworden. In den frühen 2000er Jahren zog er sich aus Hollywood zurück und lebte mit Arakawa in Santa Fe. (dpa/mp)
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