Großbrand im Harz unter Kontrolle – aber Flammen lodern weiter
Drei Tage nach dem Ausbruch eines Waldbrands im Nationalpark Harz ist das Feuer unter Kontrolle. Das seit Samstag wütende Feuer hat sich nicht weiter ausgebreitet. Einsatzkräfte haben den Großbrand am Brocken im Harz unter Kontrolle gebracht. Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt.
Wie Sprecher des Landkreises Harz am Dienstagmorgen in Wernigerode mitteilten, seien noch immer 150 Hektar Wald von dem Brand betroffen. Feuerwehren sind weiter im Einsatz. Hubschrauber haben demnach bereits um 7.30 Uhr am Morgen die Löscharbeiten aus der Luft wieder aufgenommen. Insgesamt sind weiterhin sieben Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge an den Arbeiten beteiligt.
Löschwasser soll aus dem Concordia-See entnommen werden. Das Gewässer bleibt deshalb wie schon am Vortag für Besucherinnen und Besucher gesperrt. Trotzdem hatten sich am Montag Schaulustige eingefunden, wie der Sprecher sagte. Das habe zu Behinderungen geführt und sei für die Einsatzkräfte „ein bisschen schwierig“ gewesen.
Schaulustige behindern die Löscharbeiten
Das Feuer war am Samstag am sogenannten Goetheweg in der Nähe des Aussichtspunktes Goethebahnhof entdeckt worden. Die Brandursache ist noch unklar. Der Goetheweg zum Brocken gilt als einer der am meisten frequentierten Wanderwege im Nationalpark Harz. Der Landkreis hat den Katastrophenfall ausgerufen.
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Am Dienstagmorgen waren den Angaben zufolge rund 180 Einsatzkräfte vor Ort im Nationalpark Harz. Zudem sollte die Feuerwehr auch verstärkt am Boden gegen den Brand vorgehen. Mit einem sogenannten Schreitbagger des Nationalparks soll demnach den Einsatzkräften der Zugang in das unzugängliche brennende Gebiet ermöglicht werden. (dpa/mp)