Radfahrerin mit Schirm
  • Eine Frau fährt in Palma mit einem Regenschirm Fahrrad. Auf Mallorca werden starke Regenfälle erwartet.
  • Foto: Clara Margais/dpa

Wieder heftige Regenfälle in Spanien – zweithöchste Warnstufe auf Mallorca

Zwei Wochen ist die Jahrhundertflut in Teilen Spaniens erst her – jetzt treffen wieder schwere Regenfälle das Land. König Felipe VI. schaut erneut im Flutgebiet vorbei, diesmal beim Militär.

Zwei Wochen nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter mit mehr als 220 Toten drohen dem Mittelmeerraum in Spanien erneut schwere Regenfälle. Auf der beliebten Balearen-Insel Mallorca setzte am Dienstagmittag starker Regen ein, dort gilt mit Ausnahme der weniger betroffenen Inselmitte noch bis Mittwochmittag die zweithöchste Warnstufe Orange. 

Auch Nordwesten Spaniens betroffen

Auch für Teile der am schlimmsten von den Fluten Ende Oktober getroffenen Mittelmeerregion Valencia sowie für Gebiete in Katalonien und Andalusien gab der Wetterdienst Aemet bis Donnerstag die dritt- sowie vereinzelt auch die zweithöchste Warnstufe aus. In Galicien im Nordwesten Spaniens waren ebenfalls Wetterwarnungen in Kraft, im Norden des Landes soll das neue Tiefdruckgebiet sogar Schnee mit sich bringen. 

Spaniens König Felipe VI. besuchte erneut die Katastrophenregion Valencia, um sich in seiner Rolle als Staatsoberhaupt in der gleichnamigen Regionalhauptstadt vom Militär über die Bergungs- und Aufräumarbeiten informieren zu lassen.

Spaniens König Felipe VI. (m.) lächelt bei einem Gespräch mit Journalisten nach einem Besuch einer Militärbasis mit der spanischen Verteidigungsministerin Margarita Robles. picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alberto Saiz
König Felipe VI. in Valencia
Spaniens König Felipe VI. (m.) lächelt bei einem Gespräch mit Journalisten nach einem Besuch einer Militärbasis mit der spanischen Verteidigungsministerin Margarita Robles.

Seine Frau, Königin Letizia, begleitete ihn diesmal nicht, auch waren keine Treffen mit betroffenen Anwohnern in den teils schwer verwüsteten Gemeinden rund um Valencia geplant. Das Königspaar war am 3. November im besonders schwer in Mitleidenschaft gezogenen Paiporta beschimpft und mit Schlamm beworfen worden. 

Flugbetrieb auf Mallorca bisher ohne Probleme

An den fortlaufenden Bergungs- und Aufräumarbeiten in den rund 80 vom Unwetter schwer zerstörten Gemeinden nehmen fast 20.000 Soldaten und Polizisten sowie unzählige Freiwillige teil. Mindestens 222 Menschen kamen bei den Unwettern vom 29. Oktober ums Leben, allein 214 in der Region Valencia. 23 Menschen werden immer noch vermisst. 

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Für Mallorca rechnet der Wetterdienst mancherorts mit bis zu 150 Litern Niederschlag, die das von Frankreich kommende Tiefdruckgebiet pro Quadratmeter zurücklassen könnte. Der Betrieb am Flughafen in Palma de Mallorca lief trotz der Unwetter bis zum Abend ohne Zwischenfälle. Die Abflüge waren fast pünktlich, Landungen nur bis zu einer halben Stunde verspätet. Im Laufe des Mittwochvormittags soll sich das Inselwetter wieder beruhigen. (dpa/mp)

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