Eine Drohnenaufnahme zeigt die Oder in der polnischen Stadt Nowa Sol in der Woiwodschaft Lebus. Es wird erwartet, dass der Hochwasserscheitel am Sonntag die Kreisstadt erreicht.
  • Eine Drohnenaufnahme zeigt die Oder in der polnischen Stadt Nowa Sol in der Woiwodschaft Lebus. Es wird erwartet, dass der Hochwasserscheitel am Sonntag die Kreisstadt erreicht.
  • Foto: Lech Muszynski/PAP/dpa

Hochwasserwelle der Oder nähert sich Grenze zu Deutschland

In Breslau geht der Pegelstand der Oder bereits leicht zurück. Banges Warten herrscht weiter in den grenznahen Regionen. Rettungskräfte kämpfen unermüdlich gegen das steigende Wasser.

Die Hochwasserwelle der Oder bewegt sich weiter flussabwärts und nähert sich damit der Grenze zu Deutschland. Die Gebietsverwaltung der grenznahen polnischen Woiwodschaft Lebus rief Hochwasseralarm für die an der Oder gelegenen Regionen aus.

Es wird erwartet, dass der Hochwasserscheitel am Sonntag die Kreisstadt Nowa Sol rund 80 Kilometer östlich der Grenze erreicht. Auch in Westpommern laufen die Vorkehrungen für das Hochwasser an.

Polen: Rettungskräfte kämpfen gegen Hochwasser

In der Nacht zu Freitag kämpften Feuerwehrleute, Soldaten und Einwohner im niederschlesischen Brzeg Dolny 35 Kilometer nordwestlich von Breslau (Wroclaw) um den Erhalt der Deiche, in denen sich mehrere Sickerstellen aufgetan hatten. Der Wasserstand betrug dort 9,33 Meter und könnte noch auf 9,45 Meter steigen, wie das Meteorologische Institut auf X mitteilte. Normal ist ein Stand von etwa 4,60 Metern. Das jetzt prognostizierte Maximum liegt aber noch unter den Werten des Oderhochwassers von 1997. 

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In Breslau tagte erneut der Krisenstab mit Regierungschef Donald Tusk. Auf Höhe der Stadt mit 630.000 Einwohnern sei der Wasserpegel im Vergleich zum Vortag bereits um zehn Zentimeter gefallen, sagte der Leiter des Meteorologischen Instituts. Für die kommenden Tage ist für große Teile Polens trockenes und sonniges Wetter vorhergesagt. (dpa)

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