Hurrikan „Helene“ nähert sich der Küste von Florida – es werden schwere Schäden erwartet.
  • Hurrikan „Helene“ nähert sich der Küste von Florida – es werden schwere Schäden erwartet.
  • Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Goes-East/Noaa

Hurrikan „Helene“: Behörden warnen vor „katastrophaler und tödlicher“ Sturmflut

In der Karibik hat „Helene“ schon Schäden verursacht, jetzt zieht der Hurrikan auf Florida zu. Der US-Wetterdienst warnt vor tödlichen Sturmfluten in dem Sonnenscheinstaat.

Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema hat eindringlich vor dem heranziehenden Hurrikan «Helene» gewarnt, der auf die Küste des südlichen US-Bundesstaats Florida zuzieht. „Ich möchte nur, dass jeder weiß, dass es sich um ein Ereignis handelt, das sich über mehrere Bundesstaaten erstrecken wird und erhebliche Auswirkungen von Florida bis nach Tennessee haben kann“, sagte Fema-Chefin Deanne Criswell. Der Wetterdienst geht davon aus, dass „Helene“ am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der Kategorie 3 von 5 in Florida auf Land trifft. Es werden „katastrophale und tödliche“ Sturmfluten erwartet. 

Lebensbedrohliche Sturmflut erwartet

In Florida seien die Auswirkungen bereits spürbar, und die Vorhersage deute darauf hin, dass Sturmfluten mit Pegelständen von bis zu sechs Metern zu rechnen sei. Besonders betroffen sei die gesamte Westküste Floridas sowie die Region Big Bend im Norden des Bundesstaates. „Das Wasser ist es, was die Menschen tötet“, warnte Criswell. „Nehmen Sie den Sturm ernst.“ Die Menschen im Einzugsgebiet von Hurrikan Helene müssten auf ihre örtlichen Behörden hören. Es sei noch nicht zu spät, sich aus der Gefahrenzone zu bringen, so die Fema-Chefin. 


MOPO
WochenMOPO

Die WochenMOPO – jeden Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Bau-Revolution: Wie die Bausenatorin Wohnen wieder bezahlbar machen will
– Stadt zahlt Wahnsinns-Mieten in den Tanzenden Türmen
– Der Radweg-Murks an der Elbchaussee
– Mojib Latif wird 70: Wie der Hamburger zum Klima-Erklärer wurde
– 20 Seiten Sport: FC St. Pauli-Kapitän Irvine gibt tiefe Einblicke in sein Leben, Interview mit HSV-Juwel Fabio Baldé
– 28 Seiten Plan7: Filme für lau beim Filmfest, Veranstaltungstipps für jeden Tag + Rätselbeilage


„Helene“ hatte über dem Golf von Mexiko an Stärke gewonnen und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie 2 heraufgestuft. In Kuba sorgte er für zahlreiche Überschwemmungen und Stromausfälle. Mehr als 70.000 Menschen auf der Karibikinsel waren ohne Elektrizität, wie die Zeitung „Granma“ berichtete. Wegen heftiger Überflutungen waren mehrere Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. In der landwirtschaftlich bedeutenden Region Pinar del Río im Westen der Insel wurden eine Reihe von Feldern beschädigt.

Florida erinnert sich an Hurrikan „Ian“

Die Ankunft „Helenes“ dürfte bei vielen Menschen in Florida dunkle Erinnerungen wecken. Vor zwei Jahren hatte Hurrikan „Ian“ dort gewaltige Schäden angerichtet, mehr als 100 Menschen kamen ums Leben. Damals befand sich das Zentrum des Sturms im Südwesten des Bundesstaates in einem dicht besiedelten Gebiet. „Ian“ fegte mit Windgeschwindigkeiten von rund 240 Kilometern pro Stunde über Küstenstädte wie Naples hinweg und überflutete Stadtteile.

Das könnte Sie auch interessieren: Rätsel um den Koks-Container aus Rothenburgsort

Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht laut Experten die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Die Hurrikansaison beginnt im Atlantik am 1. Juni und dauert bis zum 30. November. 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp