Zwei Klimaaktivistinnen haben sich im Berliner Museum für Naturkunde an den Haltestangen eines Dinosauriers festgeklebt
  • Zwei Klimaaktivistinnen haben sich im Berliner Museum für Naturkunde an den Haltestangen eines Dinosauriers festgeklebt
  • Foto: picture alliance/dpa | Paul Zinken

Im Museum: Klimakativistinnen kleben sich Dino-Skelett fest

Am Sonntagnachmittag haben sich Klima-Protestler ein weiteres Ausstellungsobjekt vorgenommen. Diesmal ausgewählt wurden ein Dinosaurierskeletts im Berliner Museum für Naturkunde, an das sich die beiden Aktivistinnen klebten.

Bilder zeigten zwei Frauen mit orangefarbenen Westen und einem Banner, auf dem stand: „Was, wenn die Regierung das nicht im Griff hat?“ Die Protestgruppe „Letzte Generation“ teilte zu der Aktion mit: „So wie den Dinosauriern damals drohen uns Klimaveränderungen, denen wir nicht standhalten können. Wenn wir uns nicht mit dem Aussterben bedroht sehen wollen, müssen wir jetzt handeln.“

Klima-Protestler kleben sich in Berlin an Dino-Skelett

Bei den Aktivistinnen handelt es sich laut Berliner Polizei um zwei Frauen im Alter von 34 und 42 Jahren. Sie seien von den Stangen gelöst und in Polizeigewahrsam genommen worden. Es seien Anzeigen und Strafanträge gestellt worden wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. „Der Betrieb dort im Museum soll wieder laufen“, sagte eine Polizeisprecherin.

Klimaaktivisten hatten zuletzt immer wieder mit umstrittenen Aktionen für Diskussionen gesorgt. Sie blockierten etwa regelmäßig Straßen in Berlin oder ketteten sich während eines Bayern-Spiels an Torpfosten. Auch Museen wurden angegriffen. Am Donnerstag wurden in Den Haag drei Klimaaktivisten nach einer Attacke auf das Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ von Johannes Vermeer festgenommen.

Aktionen auf Kunstwerke sorgen für Diskussionen

Vor einer Woche hatten Aktivisten im Potsdamer Museum Barberini eine Flüssigkeit auf das mit Schutzglas versehene Gemälde „Getreideschober“ von Claude Monet geschüttet. Die Gruppe „Letzte Generation“ bekannte sich damals zu der Tat und sprach von einer Attacke mit Kartoffelbrei.

Das Monet-Gemälde wurde laut Museum dank Verglasung und einer speziellen Filzleiste nicht beschädigt. Das Museum hatte seitdem geschlossen, weil mit den Leihgebern für die aktuelle Surrealismus-Ausstellung zunächst über die Sicherheitsmaßnahmen beraten werden sollte. An diesem Montag soll das Haus wieder öffnen. (dpa/mp)

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