Impf-Lotterie in Österreich: Ein Piks für ein Eigenheim
Um noch mehr Menschen zu einer Corona-Impfung zu bewegen, geht Österreich neue Wege: Mit einer Impflotterie will der österreichische Sender ORF Skeptiker doch noch motivieren.
Teilnahmeberechtigt sind der Nachrichtenagentur APA zufolge in Österreich lebende Menschen ab 18 Jahren, die zwischen dem 1. Oktober und dem 20. Dezember gegen Covid-19 geimpft wurden oder es noch werden. Als Preise locken unter anderem ein Fertig-Einfamilienhaus und ein Elektroauto. Insgesamt werden knapp tausend Sachpreise versteigert.
Österreichischer Sender ORF ruft zur Impfung auf
Gewinnchancen hat jeder, der sich im Teilnahme-Zeitraum impfen lässt und auf der Website https://werimpftgewinnt.orf.at registriert – egal, ob es sich bei der Impfung um die Erst-, Zweit- oder Drittimpfung gegen Covid-19 handelt. Bekanntgegeben werden die Gewinner an Heiligabend in der ORF-Sendung „Licht ins Dunkel“. Zuvor will die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt auf allen ihren Kanälen zur Teilnahme an der Lotterie und zur Impfung aufrufen.
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„Millionen Menschen in Österreich vertrauen tagtäglich auf die Arbeit der ORF-Journalistinnen und -Journalisten, die täglich 24 Stunden in allen Medien ihr Bestes geben, um die Österreicherinnen und Österreicher auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu informieren“, erklärte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Österreich hat dramatisch hohe Infektionszahlen
Doch Aufklärung und Information würden manchmal nicht ausreichen, um den „unverzichtbaren Beitrag der Schutzimpfung zur Pandemiebekämpfung bei möglichst vielen Menschen zu verankern“, fügte Wrabetz hinzu. Die Lotterie solle „eine zusätzliche Motivation für Impfwillige“ schaffen. Zugleich sei sie „ein großes Danke an alle, die sich bereits haben impfen oder boostern lassen.“
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In Österreich gilt wegen der dramatisch hohen Corona-Infektionszahlen seit Montag wieder ein allgemeiner Lockdown. Die Krankenhäuser in dem Land verzeichneten am Montag erstmals mehr als 3000 Corona-Patienten, die stationär behandelt werden müssen. Die Impfrate liegt mit 66 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt. (mhö/afp)