In Hamburg verurteilt und abgeschoben: Mörder reist trotz Verbots wieder ein
Trotz Einreiseverbots wollte sich ein 53-jähriger Bosnier Zugang nach Deutschland verschaffen, nachdem er 2003 als verurteilter Mörder abgeschoben wurde. Am Flughafen Köln/Bonn flog er auf. Was ihm jetzt droht:
Ein in Hamburg verurteilter und in sein Heimatland abgeschobener Mörder ist trotz Wiedereinreisesperre am Köln/Bonner Flughafen erwischt worden. Der 53-jährige Bosnier hatte von dort nach Wien fliegen wollen, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Stattdessen drohen ihm nun weitere sechseinhalb Jahre hinter Gittern.
Der Bosnier saß schon sieben Jahre hinter Gittern
Der Mann war 1996 vom Landgericht Hamburg wegen Mordes zu 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden, weil er einen Arbeitskollegen erschossen hatte. Nachdem er die Hälfte der Strafe verbüßt hatte, war er abgeschoben und 2003 die unbefristete Wiedereinreisesperre gegen ihn verhängt worden.
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Er habe zwar seinen Vornamen geändert, um seiner Verhaftung zu entgehen, geholfen habe ihm dies aber nicht, berichtete die Bundespolizei. (dpa/mp)
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