In Menschengruppe in Berlin gerast: Fahrer war zu schnell unterwegs – Festnahme
Berlin –
Drama am frühen Sonntagmorgen: Am Berliner Bahnhof Zoo ist ein 24-jähriger Mann mit seinem Geländewagen in eine Menschengruppe gefahren. Dabei wurden sieben Menschen verletzt, drei davon schwer.
Der Fahrer habe ersten Erkenntnissen zufolge am Sonntagmorgen beim Abbiegen die Kontrolle über das schwere Auto verloren, weil er zu schnell unterwegs war, sagte eine Polizeisprecherin. „Wir haben bislang keinen Hinweis auf ein Anschlagsgeschehen.“ Es gebe auch keine Anhaltspunkte für eine politische oder religiöse Motivation.
Der 24-Jährige sei vor Ort festgenommen worden. Gegen ihn werde nun wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, sagte ein Polizeisprecher. Hinweise auf ein illegales Autorennen mitten in der Stadt gebe es nicht.
Unfall am Berliner Bahnhof Zoo: Mensch wird unter Auto eingeklemmt
Der Mann war am Sonntag gegen 7.20 Uhr am Hardenbergplatz in Berlin-Charlottenburg von der Fahrbahn abgekommen und in die Menschengruppe gefahren. Drei Männer wurden nach Polizeiangaben schwer verletzt und mussten intensivmedizinisch behandelt werden. Einer von ihnen sei 32 Jahre alt. Die Identität der anderen beiden Opfer blieb vorerst unbekannt. Sie seien auch am Nachmittag nicht ansprechbar gewesen. Sie gehören dem Sprecher zufolge zur Obdachlosenszene.
Mehrere Augenzeugen wurden von Notfallseelsorgern betreut. In dem Bereich am Bahnhof Zoologischer Garten seien auch am Sonntagmorgen viele Menschen unterwegs.
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Das Unfallauto stieß am Bahnhof Zoo gegen einen Briefkasten. Der genaue Fahrverlauf sei noch ungeklärt, sagte die Polizeisprecherin. Der Fahrer sei nicht verletzt. Ermittler vor Ort befragten Zeugen und untersuchten den Geländewagen.
Die Hardenbergstraße und der Ausgang aus dem S-Bahnhof Zoologischer Garten waren bis zum Mittag abgesperrt. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über den Unfall berichtet. (dpa)