Eine junge Frau liegt krank im Bett (Symbolbild)
  • Eine junge Frau liegt krank im Bett (Symbolbild)
  • Foto: imago/Rolf Kremming

Infekt: Wann muss ich zum Arzt?

Klar, wer eine Krankschreibung benötigt, muss die schniefende Nase und die schweren Beine zur Arztpraxis schleppen. Abgesehen davon: Welche Infektsymptome sollte man ohnehin abklären lassen?

Wenn über drei Tage hinweg ein Fieber von mindestens 38,5 Grad anhält, kann das ein Anlass sein, mit einem Infekt zum Arzt oder zur Ärztin zu gehen. Darauf macht der Hausarzt Ivo Grebe aufmerksam. „Oder auch ein hartnäckiger Husten, der sich überhaupt nicht bessern will – bei dem der Hustenreiz also bleibt, ohne dass sich etwas löst“, sagt der Internist aus Aachen.

Allgemeinbefinden spielt wichtige Rolle

Und natürlich spielt das Allgemeinbefinden bei dieser Frage eine Rolle. „Wenn man platt im Bett liegt und nicht mehr hochkommt, dann sollte man sich mit seinem Arzt oder seiner Ärztin in Verbindung setzen“, so Grebe.

Uwe Popert von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin rät, auch Luftnot – etwa beim Treppensteigen – als Anlass zu nehmen, sich beim Arzt vorzustellen. „Das kann mit einer Coronainfektion zusammenhängen, und dann steht die Frage im Raum, ob dahinter eine Lungenentzündung oder etwas mit dem Herzen steckt.“

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Und: „Wenn ein Infekt besser geworden ist und sich dann wieder deutlich verschlechtert, dann kann ein zusätzlicher bakterieller Infekt dahinter stecken“, sagt Popert. Er sollte ebenfalls abgeklärt werden und muss gegebenenfalls mit Antibiotika behandelt werden. (dpa)

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