Ja, feiiiiiin! Kaum zu glauben, wie Delfine mit ihren Babys kommunizieren
Ja feiiiiiiin! Wenn erwachsene Menschen plötzlich mit laut-aufgeregter Stimme losplappern und Silben absurd in die Länge ziehen, dann befindet sich meist ein kleines Kind in unmittelbarerer Nähe. Das Benutzen von Babysprache ist bei uns instinktiv. Und wir sind nicht die einzigen, die mit kleinen Artgenossen so kommunizieren – Delfine tun es ebenfalls!
Auch die smarten Wasserbewohner reden mit ihrem Nachwuchs anders als mit ausgewachsenen Tieren, das hat ein internationales Forscherteam im Fachblatt „Proceedings“ veröffentlicht. Große Tümmler (Tursiops truncatus) ändern ihre charakteristischen Pfiffe, wenn sie mit ihren Kälbern kommunizieren.
Der so genannte „Baby Talk“ hilft den Kleinen beim Spracherwerb. Und das funktioniert offenbar auch bei Flipper-Kindern: Bei Delfinen äußert sich die Babysprache in veränderten Pfiffen. Die sind bei den Tieren sehr unterschiedlich, dienen als Mittel der Kommunikation.
Delfinmütter kommunizieren mit ihren Kälbern anders
Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass die besondere Kommunikation der Delfinmütter mit dem Nachwuchs dazu dienen könnte, die Aufmerksamkeit zu erhöhen, eine emotionale Bindung zu schaffen und das stimmliche Lernen der Kleinen fördern.
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Das Forschungsteam ging so vor: Eine Population von Großen Tümmlern in der Sarasota Bay in Florida wurde vorübergehend eingefangen. Die Mütter wurden dann abwechselnd mit ihren Kälbern oder anderen ausgewachsenen Tieren zusammengeführt. Bei den Zusammenführungen tauschten Kälber und Mütter fast ununterbrochen Töne aus. Die Forscher bemerkten, dass die Mütter Pfiffe mit sehr viel höheren Maximalfrequenzen und größeren Frequenzabweichungen von sich gaben, wenn sie mit ihren Kälbern zusammen waren.