Keine Party, kein Feuerwerk: Diese Stadt riegelt Silvester ihre Strände ab
Rio de Janeiro –
Die Silvesterparty an der Copacabana ist eine der bekanntesten und beliebtesten der Welt – allerdings musste sie in diesem Jahr aufgrund des Coronavirus abgesagt werden. Doch damit nicht genug: Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro verschärft wegen der Corona-Pandemie die Einschränkungen weiter – und sperrt zu Silvester die Strände.
„Die Zufahrt zu den Stränden wird blockiert“, schrieb die Stadtverwaltung von Rio am Montag (Ortszeit) auf Twitter. Bewohner und Arbeiter in diesen Gegenden müssten mit Dokumenten belegen, dass sie berechtigt seien, sich dort aufzuhalten.
Rio de Janeiro: Strände an Silvester gesperrt
Betroffen von den neuen Einschränkungen sind 30 Kilometer Küstenlinie zwischen Leme und Pontal in Recreio dos Bandeirantes. In der vergangenen Woche hatte die Stadtverwaltung die Maßnahme bereits für die Copacabana angekündigt, traditionell das Herz der Feier.
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Die Silvesterparty in Rio ist eine der berühmtesten der Welt und zieht jedes Jahr Millionen Touristen in die Hafenstadt. Das Feuerwerk, das für gewöhnlich von Flößen in der Atlantikbucht abgefeuert wird, wurde dieses Jahr abgesagt. Ebenso die geplante virtuelle Feier zum Jahreswechsel mit Übertragung der Konzerte: am Strand von Copacabana werden keine Musiker, Bands und DJs auftreten.
Brasilien ist derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Bislang haben sich in dem größten Land Lateinamerikas mehr als 7,5 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 191.000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Der Bundesstaat Rio de Janeiro vermeldete am Montag mehr als 420.000 Corona-Fälle und fast 25.000 Tote. (vd/dpa)