„Keine Sorge, werde überleben“: YouTuber stirbt bei Survival-Tour
Ein Survival-Abenteuer, das tragisch endete: Der belgische YouTuber Storm De Beul wollte sich alleine den Naturgewalten stellen – und verlor dabei sein Leben. Der 22-Jährige wanderte durch die schwedische Wildnis in der Region Jokkmokk, als ein heftiger Schneesturm ihn überraschte. Seine letzte Nachricht an seine Großmutter: „Es schneit heftig hier. Aber keine Sorge, ich werde überleben.“ Doch es kam anders.
Storm kämpfte mit den Elementen. In einem Video zeigte er sein eingeschneites Zelt, den tobenden Sturm und Schnee, der alles bedeckte. Als die Lage eskalierte, alarmierte er die Rettungskräfte. Die waren jedoch machtlos, denn der schwere Schneesturm machte einen Einsatz unmöglich.
Storm De Beul: Retter können Bergung erst am nächsten Morgen beginnen
Erst am nächsten Morgen konnten die Retter ihre Suche starten – zu spät für Storm. Die Retter fanden nur noch die Leiche des Belgiers abseits seines letzten Standorts. Offenbar hatte er versucht, sein Auto zu erreichen, das mehr als 14 Kilometer entfernt war. „Seine Füße und Unterschenkel waren gefroren. Vielleicht ist er gestürzt, denn er hatte sich die Nase gebrochen“, berichtete seine Mutter dem französischen Medium „7sur7“. Sie ist sicher: „Er muss lange gelitten haben und allein gestorben sein.“
Storm De Beul liebte die Einsamkeit und die raue Schönheit der Natur. Auf seinem YouTube-Kanal @StormOutdoorsy zeigte er sich beim Zelten, Paddeln und Überleben mit minimaler Ausrüstung. Worte? Fehlanzeige. Stattdessen: dichte Wälder, schroffe Berge und eisige Seen. Seine Fans liebten den introvertierten Abenteurer, der sich kompromisslos seiner Leidenschaft hingab. „Er war glücklich, allein in der Natur zu sein“, erzählte sein Vater.
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Er erklärte bereits, dass er im Frühling – wenn der Schnee geschmolzen ist – nach Jokkmokk im Norden Schwedens reisen will. Der Grund: Auf der noch nicht gefundenen Kamera des 22-jährigen könnten die letzten Stunden des Abenteurers festgehalten worden sein. „Seine Videos sind ein unschätzbares Erbe für uns. Aber jetzt ist seine Kamera irgendwo im Schnee, voller Aufnahmen von seiner letzten Wanderung. Ich würde alles tun, um sie zu finden.“ (apa)