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Kids-Party-Diät: Frau isst ihr Leben lang nur Chips, mit schlimmen Folgen

Winchester –

Als die zweifache Mutter Charlotte Broad (†32) ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wog sie keine 50 Kilogramm mehr. Doch dort kam jede Hilfe fast zu spät. Ein Jahr nach ihrem Tod ist ihr Schicksal jetzt Thema vor Gericht. 

Charlotte Broad ernährte sich ausschließlich von Chips und Snacks

Den Ärzten eröffnete die 32-Jährige damals schockierende Details zu ihrem Essverhalten. Seit sie denken könne, ernährte sie sich von Sachen, die auf der Liste der meisten Kinder-Partys ganz weit oben stehen, jedoch natürlich niemals für eine langjährige Ernährung ausreichen. „Chips mit Käse- oder Zwiebel-Geschmack, Papadams und Cracker“, führte ihr Partner Mark Darleyaus: „Sie hat nie etwas anderes gegessen.“

Das Resultat war eine massive Unterernährung. Als Broad Anfang 2019 ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war sie bereits seit Wochen ans Bett gefesselt und war zu kraftlos, sich fortzubewegen, berichtet die „Daily Mail“.

Doch auch im Krankenhaus änderte sich nichts. Schließlich verweigerte sie sogar jegliche Nahrungsaufnahme. Als die Ärzte sie fragten, ob sie verstehe, was mit ihr passieren werde, wenn sie so weitermache, soll sie geantwortet haben: „Ich werde vermutlich sterben.“

Charlotte Broad stirbt im Krankenhaus – Prozess

Kurz darauf, am 18. Januar 2019, starb Charlotte an akutem Organversagen. Eine Gerichtsmedizinerin sprach die Familie von jeglicher Schuld frei. Einen Menschen könne man nicht zum Essen zwingen.

Allerdings könnte der Tod jetzt vor Gericht ein Nachspiel haben. Derzeit findet in Winchester ein Prozess statt. Die Richter wollen in der Verhandlung herausfinden, ob es Selbstmord war oder ob die Bekannten und auch die behandelnden Ärzte mitschuldig am Tod von Charlotte Broad sind.

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Ihr Bruder James sagte vor Gericht: „Ich bin der Meinung, sie hätte wegen ihres Geisteszustandes zwangseingewiesen werden müssen. Sie wollte offensichtlich sterben. Warum weiß ich aber nicht.“

Bruder: Schon als Kind nur Snacks gegessen

Der Bruder erzählte auch aus der Vergangenheit. Demnach habe sich seine Schwester schon immer merkwürdig ernährt. Obst und Gemüse habe es auf ihrer Ernährungsliste überhaupt nicht gegeben. Schon als Kind habe sie nur Pommes, Chicken Nuggets und Snacks gegessen.

Daran hätten auch ihre Schwangerschaften nichts geändert, obwohl sie ihre Kinder (11, 6) dann normal ernährt hätte, so die Angehörigen.

Eine Fehlgeburt habe dann alles noch schlimmer gemacht, so die Vermutung. Den Ärzten erzählte Charlotte kurz vor ihrem Tod, dass sie zu ihren Mahlzeiten große Mengen Brausegetränke zu sich nahm, um sich anschließend schlagartig zu erbrechen. (jv)

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