Polizei sprengt verdächtigen Gegenstand am Buckingham-Palast
Wenige Tage vor der Krönung von König Charles III. (74) ist es am Buckingham-Palast in London zu einer Festnahme und einer kontrollierten Explosion gekommen.
Wie die Polizei mitteilte, hatte sich ein Mann am Dienstagabend dem Palasttor genähert und mehrere Gegenstände auf das Schlossgelände geworfen. Dabei handelte es sich mutmaßlich um Patronen einer Schrotflinte. Der Mann sei wegen des Verdachts auf Besitz einer Waffe festgenommen worden. Eine verdächtige Tasche, die er bei sich trug, wurde kontrolliert zur Explosion gebracht. Die Umgebung wurde zeitweise abgesperrt.
Der Vorfall wurde nach Polizeiangaben zunächst nicht als terroristisch eingestuft. Verletzt wurde niemand. «Es gab keine Berichte über irgendwelche abgegebenen Schüsse oder Verletzungen von Beamten oder der Öffentlichkeit», sagte ein Polizeisprecher der Mitteilung zufolge. Die Beamten hätten den Mann unverzüglich festgenommen. Das Königspaar hielt sich nach dpa-Informationen während des Vorfalls nicht im Palast auf.
Anspannung bei Sicherheitsbehörden vor der Krönung von Charles
Die Ereignisse am Dienstagabend dürften die Anspannung bei den Sicherheitsbehörden erhöhen. Am Samstag sollen König Charles und seine Frau Königin Camilla (75) in einer Prozession per Kutsche vom Buckingham-Palast zur Westminster Abbey fahren und dort gekrönt werden. Anschließend soll es ebenfalls per Kutsche wieder zurück zum Palast gehen. Zehntausende Schaulustige werden entlang der Strecke erwartet. Die Polizei ist im Großeinsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten.
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Es ist nicht das erste Mal, dass Bewaffnete versuchen, auf das Gelände von Schlössern der britischen Royals vorzudringen. Am Weihnachtstag 2021 hatte sich ein Mann mit einer geladenen Armbrust Zugang zum Gelände von Schloss Windsor verschafft. Er wollte eigenen Angaben zufolge die inzwischen gestorbene Queen Elizabeth II. töten. Die Queen und weitere Mitglieder der Royal Family waren damals im Schloss. Ein Polizist stoppte den Maskierten. Der Mann wurde unter anderem wegen Hochverrats verurteilt. Die Strafmaßverkündung steht noch aus. (dpa)