Sahra Wagenknecht in einem dunklen Mantel
  • Die Luft wird dünn: Der Vorstand der Linkspartei hat eine „Zukunft ohne Sahra Wagenknecht" beschlossen.
  • Foto: imago/IPON

Linke bricht endgültig mit ihr: Wagenknecht soll alle Mandate zurückgeben

Seit Monaten spricht Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht öffentlich über ihre Pläne zur Neugründung einer eigenen Partei. Nun will der Parteivorstand sie endgültig loswerden. Wagenknecht soll alle ihre politischen Mandate zurückgeben.

„Es ist ein Gebot des politischen Anstandes und der Fairness gegenüber den Mitgliedern unserer Partei, wenn diejenigen, die sich am Projekt einer konkurrierenden Partei beteiligen, konsequent sind und ihre Mandate zurückgeben”, heißt es in einem Beschluss des Linken-Parteivorstands vom Samstag. Zuvor hatte die Parteiführung Wagenknechts Überlegungen, eine neue Partei zu gründen, wiederholt scharf kritisiert.

Die Linke planen „Zukunft ohne Sahra Wagenknecht”

In dem Vorstandsbeschluss heißt es: „Es ist nicht akzeptabel, dass Ressourcen aus für Die Linke gewonnenen Mandaten für den Aufbau eines Konkurrenzprojektes genutzt werden.” Wagenknecht habe wiederholt erklärt, dass sie keine Perspektive für die Linke sehe. „Sie ist der Aufforderung, eindeutig von einem konkurrierenden Parteiprojekt Abstand zu nehmen, bis heute nicht nachgekommen.” Es sei offensichtlich, dass sie nicht bereit sei, gemeinsam mit allen Genossen für eine starke Linke zu kämpfen. „Klar ist daher: Die Zukunft der Linken ist eine Zukunft ohne Sahra Wagenknecht.”

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Die Bundestagsabgeordnete Wagenknecht hatte am Freitag bekräftigt, dass sie bis zum Jahresende über ihre Zukunft in der Linken und eine mögliche Parteigründung entscheiden will. (dpa/mp)

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