Düsseldorf Flughafen Lufthansa
  • Lange Warteschlangen wird es wohl auch in den kommenden Monaten auf deutschen Flughäfen wie hier in Düsseldorf geben.
  • Foto: picture alliance/dpa | David Young

Lufthansa-Chef gibt Prognose ab: Ab dann endet das Flug-Chaos

Besser wird’s erstmal nicht: Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat die Passagiere auf weitere Schwierigkeiten im Luftverkehr eingestimmt. Vor allem kam es zuletzt immer wieder zu Flugausfällen und Schlangen bei Kontrollen. Die von Personalmangel, Teileknappheit und eingeschränktem Luftraum geprägte Situation werde sich „kurzfristig kaum verbessern“, erklärte der Chef der größten Airline-Gruppe Europas in einem Schreiben an die Passagiere.

Zwar plane die Branche allein in Europa mehrere tausend Neueinstellungen. „Dieser Kapazitätsaufbau wird sich allerdings erst im kommenden Winter stabilisierend auswirken können.“ Spohr entschuldigte sich im Namen des Unternehmens dafür, dass nach dem Corona-Einbruch das „Hochfahren des komplexen Luftverkehrssystems von fast Null auf derzeit wieder fast 90 Prozent“ nicht zur angestrebten Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Robustheit geführt habe.

Lufthansa-Chef rechnet erst im Winter mit weniger Flugchaos

Der Manager räumte ein, dass auch dem Lufthansa-Konzern in einigen Bereichen Personal fehle. Ab dem kommenden Sommer will der Konzern wieder die zwischenzeitlich stillgelegten Großflugzeuge vom Typ A380 einsetzen.

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In einem weiteren Schreiben an die Belegschaft erklärte Spohr, dass der Vorstand es „an der ein oder anderen Stelle“ mit dem Sparen übertrieben habe. Der Lufthansa-Chef führte dafür den Druck der mehr als 10 Milliarden Euro schweren Verluste in der Corona-Krise an. Er wies auf die Einmaligkeit der Situation hin: „Ganz offen gesagt: Es war auch für unsere Führungsmannschaft und mich persönlich die erste zu bewältigende Pandemie.“ (dpa)

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