Massaker an Grundschule: Das ist über den mutmaßlichen Texas-Schützen bekannt
Der Amoklauf an einer US-Grundschule erschüttert weit über die Grenzen der USA die Welt – und ist nur schwer zu begreifen. Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) tötete ein Texaner 19 Kinder und zwei Erwachsene an einer Grundschule. Nun sickern immer mehr Details zu dem mutmaßlichen Schützen an die Öffentlichkeit. Offenbar kündigte er seine Tat im Internet an – und zeigte Waffen auf Instagram.
Ersten Ermittlungen zufolge soll es sich bei dem mutmaßlichen Schützen um Salvador R., einen 18-jährigen Highschool-Schüler aus der Umgebung der Grundschule im texanischen Uvlade handeln. Warum er die Wahnsinnstat beging, ist bisher noch unklar. Wie Texas‘ Senator Roland Gutierrez sagte, habe R. in den sozialen Medien seine Anschlagpläne angedeutet.
Texas: Mutmaßlicher Schütze postete Waffen-Foto auf Instagram
Gutierrez sagte weiter, dass der mutmaßliche Täter „angedeutet habe, dass die Kinder aufpassen sollten“, und dass er zwei „Angriffswaffen“ gekauft habe, nachdem er 18 Jahre alt geworden sei. Ein Foto der Tatwaffen soll R. vor dem Massaker bei Instagram gepostet haben.
Wie mehrere Medien, darunter der britische „The Telegraph“ berichten, soll R. unter Mobbing und „seinem angespannten Familienleben“ gelitten haben. Zwei Eltern der Grundschule, in der R. seinen Amoklauf beging und die ihn kannten, sagten, er habe zurückgezogen gelebt. Weiter beschrieben sie ihn als „ernsthaft“. Offenbar soll er regelmäßig in heftige Auseinandersetzungen mit seiner Mutter geraten sein – und diese auch im Netz veröffentlicht haben. Bis letzten Monat soll R. beim Schnellrestaurant „Wendys“ in Uvlade gearbeitet haben. Einer der Manager sagte gegenüber US-Medien, er habe „alles getan, um für sich zu bleiben“.
Mutmaßlicher Texas-Schütze schrieb Frau auf Instagram
An seinem 18. Geburtstag soll er sich dann die beiden halbautomatischen Gewehre im AR15-Stil gekauft haben. „Das war das erste, was er tat, als er 18 wurde“, sagte Roland Gutierrez. Ein Foto davon postete R. offenbar als Story auf Instagram. Mehrere Klassenkameraden bestätigten, dass das Konto dem mutmaßlichen Schützen gehörte. Das Konto ist mittlerweile gelöscht.
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Offenbar hat R. versucht, eine wildfremde Frau auf Instagram als Sprachrohr für seine Tat zu nutzen – und taggte sie auf dem von ihm geposteten Waffen-Foto. Später postete die Frau die Unterhaltung, die sie mit dem Schützen bereits seit dem zwölften Mai hatte. Am Morgen der Tat soll er ihr gegenüber seinen Plan angekündigt haben: „Ich bin kurz davor“, schrieb er ihr am Dienstagmorgen. Wovor, fragte sie und wünschte ihm einen guten Morgen. Seine Antwort: „Ich habe ein kleines Geheimnis.“
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Er werde es ihr vor elf Uhr verraten, und sie müsse dann antworten. Sie versprach das nicht: „Ich bin krank, ich schlafe vielleicht noch mal. Aber wenn ich wach bin“, schrieb sie. Auf seine nächste kurze Nachricht reagierte sie erst um 13 Uhr. R. antwortete nicht mehr. (alp)