Die Attacke soll sich auf einer oder mehreren Straßen beim Dam-Platz ereignet haben.

Der Rettungsdienst ist nach der Messerstecherei am zentralen Platz Dam in Amsterdam im Einsatz. Foto: picture alliance / ANP | Simon Lenskens

Messerattacke in Amsterdam: Das Rätsel um das Tatmotiv

Wahllos sticht ein Mann auf Menschen ein – mitten in Amsterdam. Fünf Menschen werden verletzt. Ein Verdächtiger ist in Haft. Doch zentrale Fragen sind noch offen.

Nach der Messerattacke hat die Polizei noch keine Klarheit über die Identität und das Motiv des mutmaßlichen Täters. Die wahrscheinliche Identität sei zwar bekannt, so die Polizei in Amsterdam. Der Mann habe aber unterschiedliche Dokumente, die überprüft werden müssten.

Ein Mann hatte am Donnerstagnachmittag mitten im Zentrum der niederländischen Hauptstadt auf Menschen eingestochen. Fünf Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Ihr Zustand sei stabil, gab die Polizei bekannt. Der Verdächtige war nur wenig später von einem Touristen überwältigt worden. 

Täter benutzte mehrere Messer

Der Täter habe mehrere Messer benutzt, teilte die Polizei mit. Er habe wahllos auf zwei Straßen nahe dem Dam, dem zentralen Platz beim königlichen Palast, auf Menschen eingestochen.

Aber zu einem möglichen Motiv machten die Ermittler noch keine Angaben. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Der Verdächtige hatte den Angaben zufolge zur Tatzeit ein Zimmer in einem nahe gelegenen Hotel gebucht.

Verdächtiger im Gefängnis

Bei den Opfern handelt es sich eine 19-jährige Frau aus Amsterdam, eine 73 Jahre alte Belgierin, einen 26-jährigen Mann aus Polen sowie zwei US-Amerikaner, eine 67 Jahre alte Frau und einen 60 Jahre alten Mann. Der Mann aus Polen hat den Angaben zufolge inzwischen das Krankenhaus verlassen.

Der Verdächtige war am Bein verletzt worden. Er war nach Behandlung in einem Krankenhaus ins Gefängnis eingeliefert worden.

Aufruf an Zeugen

Die Polizei rief Menschen auf, mögliche Videos und Fotos der Tat zu übergeben. Zum Zeitpunkt der Tat waren viele Menschen in dem Gebiet mit seinen zahlreichen Cafés und Geschäften. Der Dam ist auch eine der Hauptsehenswürdigkeiten für Touristen.

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Die Ermittlungen werden fortgesetzt. Die Tatorte wurden inzwischen aber wieder freigegeben. (dpa/mp)

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