Patricia Mercado
  • Die mexikanische Politikerin Patricia Mercado setzte sich dafür ein, dass alle am Arbeitsplatz ein Recht auf einen Sitzplatz haben.
  • Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | El Universal

Dieses Land führt Recht auf einen Sitzplatz im Job ein

Oft müssen Supermarktkassierer und andere Angestellte viele Stunden am Stück stehen. Das neue „Stuhl-Gesetz“ macht damit Schluss. Beschäftigte in Mexiko haben das Recht auf eine Sitzmöglichkeit während der Arbeitszeit erhalten.

Mit dem neu verabschiedeten „Stuhl-Gesetz“ werden künftig etwa Supermarktkassierer, Verkäufer und Beschäftigte des Dienstleistungsbereichs am Arbeitsplatz einen Stuhl zur Verfügung haben müssen.

Arbeitgeber haben sechs Monate Zeit, Verhältnisse anzupassen

Die entsprechende Reform des Arbeitsgesetzes wurde im Amtsblatt veröffentlicht. Arbeitgeber haben nun sechs Monate Zeit, um ihre internen Regelungen und Räumlichkeiten an die neuen Vorschriften anzupassen. Für die Mitarbeitenden müssen sie ausreichende Sitze mit Rückenlehnen bereitstellen, damit sie sich während der Arbeit hinsetzen oder in regelmäßigen Abständen Pausen einlegen können.

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„Das Wichtigste ist: Niemand darf zur Bedingung für eine Anstellung machen, dass man den ganzen Arbeitstag über stehen muss“, schrieb die Abgeordnete Patricia Mercado, die die Reform angetrieben hatte, auf der Plattform X. In dem lateinamerikanischen Land stehen beispielsweise Beschäftigte in Supermärkten oft stundenlang in ihrer Arbeitsschicht. (dpa/mp)

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