Königspinguine mit Nachwuchs
  • Guckt ja ganz schön maulig: Pinguin-Baby Pesto mit seinen Eltern.
  • Foto: AP Photo/Rod McGuirk

Moppeliger Internet-Star Pesto bricht alle Rekorde – darum ist der Ruhm bald vorbei

Königspinguin? Oder wohl eher ein Kuckucks-Pinguin! Pummel „Pesto“ ist der Star in den Sozialen Medien mit 1,9 Milliarden Aufrufen weltweit. Und wieso? Weil das Küken so gigantische Ausmaße hat. Doch der ganze schöne Ruhm ist bald für immer vorbei.

Ein riesiges flauschiges Ei, ohne Hals und mit winzigem Kopf. So sieht das Königspinguin-Küken Pesto aus dem SeaLife in Melbourne (Australien) gerade aus. Neben seinen beiden Eltern wirkt es geradezu grotesk, weil es schon jetzt so viel größer ist. Der Plüsch-Moppel ist erst vor knapp acht Monaten geschlüpft und wiegt mittlerweile 24 Kilo! So viel, wie seine Eltern Tango und Hudson zusammen.

Was auch nicht verwundert, bei dem Speiseplan: Pesto frisst täglich 25 Fische und hat innerhalb der vergangenen Woche 24 Kilo Fisch verdrückt. Gut, dass seine Eltern das nicht alles fangen mussten.

Schwerstes Pinguin-Küken aller Zeiten in Melbourne

Auch die Pflegerin Jacinta Early aus dem SeaLife ist erstaunt und betont, dass Pesto das schwerste Küken aller Zeiten bei ihnen ist. Ob Pesto männlich oder weiblich ist, hat der Zoo noch nicht festgestellt, das geht nur per DNA-Test, weil Pinguine keine äußeren Geschlechtsmerkmale haben.

Pesto war am 31. Januar geschlüpft. Und das Aquarium hat mit dem dicken Brocken einen Coup im Internet gelandet: Mehr als 1,9 Milliarden Menschen weltweit haben sich ihn (oder sie) über die sozialen Medien angesehen, wie das Aquarium mitteilte. Aber die Berühmtheit wird nicht mehr lange anhalten. In zwei Wochen kann das Riesenbaby schon verwandelt sein und kaum noch von den anderen Königspinguinen zu unterscheiden.

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Denn Pesto verliert jetzt so langsam seinen puscheligen Flaum, der wird durch das schwarze und weiße Gefieder ersetzt, das auch seine Eltern ziert. Und damit nicht genug: Pesto wird auch noch automatisch Pfunde abschmelzen. Die Tierpfleger rechnen damit, dass er im Zuge seiner Entwicklung an Gewicht verlieren und auf etwa 15 Kilo abschmelzen wird. Und das ist für Königspinguine ein ganz normales Gewicht.

Heute sind Kaiserpinguine die größten lebenden Pinguine. Aber die Vögel sind historisch betrachtet viel größer gewesen als Kaiser- und Königspinguine wie Pesto und Co. Fossilienfunde in Neuseeland legen nah, dass es dort vor 57 Millionen Jahren einen Pinguin gab, der 1,80 Meter groß wurde und bis zu 150 Kilo wog. (mit dpa)

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