Na, auch schon Frühlingsgefühle? Fünf Fakten über den Orgasmus
Alle mal kommen, bitte! Am 20. März geht der Frühling offiziell los. Und nicht nur die Natur, auch wir Menschen blühen auf. Die Laune steigt, die Libido gleich mit. Aber wissen Sie, was Sie tun, wenn Sie es tun? Hier sind fünf Fakten über den Orgasmus.
Was passiert bei einem Orgasmus im Gehirn?
Vor allem eine Menge Dopamin! Das Glückshormon sorgt für eine Art Rausch, Erregung und gute Gefühle. Außerdem wird Oxytocin, auch Kuschelhormon genannt, freigesetzt. Es unterstützt das Gefühl von Nähe und hemmt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Obendrauf gibt’s noch eine Prise Prolaktin. Dieses Hormon fördert unter anderem Beruhigung und Schlaf, führt vor allem bei Männern nach der Ejakulation zu einer Art Erregungsstopp.
Wie lange dauert ein Orgasmus?
Frauen können länger! Ein weiblicher Orgasmus kann etwa 20 Sekunden dauern – auch auch gern mal länger. Bei Männern ist der Spaß nach ein paar Sekunden vorbei. Dafür kommen sie schneller ans Ziel: Es genügen oft wenige Minuten bis zur Ekstase, während bei Frauen in einer Studie von 2020 von etwa 13 Minuten die Rede ist.
Wer kommt häufiger: Frauen oder Männer?
Kurz gesagt: In heterosexuellen Beziehungen ist er häufiger am Drücker. Dafür gibt’s auch ein Fachwort: „Gender Orgasm Gap“. Ein Forschungsüberblick von 2022 zeigt, dass beim Heterosex zwischen 30 und 60 Prozent der Frauen kommen. Bei den Männern sind es zwischen 70 und 100 Prozent. Die gute Nachricht: Die Orgasmus-Lücke schließt sich tendenziell mit zunehmender Erfahrung. Übung macht die Meisterin, sozusagen.
Die größten Unterschiede gibt es übrigens beim ersten Mal: Laut Umfragen kommen da nur sieben Prozent der Frauen, dafür 79 Prozent der Männer. Der Auswertung zufolge haben Frauen mit festen Partnern eher Orgasmen. Was daran liegen könnte, dass die Männer sich einfach mehr Mühe geben, wenn sie verliebt sind.
Faken Frauen häufiger einen Orgasmus?
„Bist du gekommen?“ – „Und wie!“ Aber ob das stimmt? Für Männer ist ein gekonnt gespielter Orgasmus nicht vom „Original“ zu unterscheiden. Wie diverse Studien bestätigen, hat mindestens jede zweite Frau schon geschummelt. Aber warum nur? Laut Umfrage aus dem Jahr 2022 ist Unsicherheit der häufigste Grund: Viele Frauen haben Angst, als „dysfunktional“ zu gelten, wenn sie nicht kommen. Viele wollen auch Konflikte vermeiden oder das Selbstwertgefühl des Mannes steigern. Aber auch Männer setzen sich unter Druck. Eine britsche Studie zeigte, dass 25 Prozent der Männer schon mindestens einmal einen Orgasmus vorgetäuscht haben.
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Werden Orgasmen im Alter anders?
Je oller, je doller – das gilt leider nicht für Orgasmen. Klar, auch im Alter gibt es Höhepunkte, die fühlen sich aber weniger intensiv an. Das gilt nach medizinischen Erkenntnissen für Frauen und Männer. Bei letzteren nimmt bekanntlich auch die Erektionsfähigkeit deutlich ab.