Nach Schüssen auf US-Cops: Trump fordert „Todesstrafe im Schnellverfahren“
Los Angeles –
Die Gewalt in den USA reißt nicht ab: Diesmal traf es zwei Polizisten. Sie wurden in ihrem Streifenwagen in einem Vorort der US-Metropole Los Angeles von einem Unbekannten beschossen und lebensgefährlich verletzt. Trump reagierte prompt – und mit drastischen Worten.
Die beiden Beamten, ein Mann und eine Frau, seien nach dem Vorfall in Compton im Süden der Großstadt am Samstagabend (Ortszeit) mit mehreren Schusswunden in ein Krankenhaus gebracht worden und „kämpfen um ihr Leben“, schrieb das Sheriffs-Büro im Bezirk Los Angeles auf Twitter. Der Schütze habe ohne Vorwarnung und ohne Anlass das Feuer eröffnet.
Los Angeles: Unbekannter schießt auf Polizisten und verletzt sie schwer
Der Unbekannte wurde demnach zunächst nicht gefasst. Die Hintergründe der Tat blieben unklar. US-Präsident Donald Trump forderte am Sonntag auf Twitter: „Todesstrafe im Schnellverfahren für den Mörder, wenn sie (die Polizisten) sterben.“ Das sei der einzige Weg, um solche Taten zu verhindern.
Das Sheriffs-Büro veröffentlichte ein kurzes Video, das zeigt, wie der Täter zügig auf die Beifahrerseite des Streifenwagens zugeht, eine Pistole zieht, ins Innere schießt und anschließend wegrennt.
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Das Sheriffs-Büro berichtete, am Eingang der Notaufnahme des Krankenhauses hätten sich später Demonstranten versammelt, die mit Blick auf die verletzten Polizisten gerufen hätten: „Wir hoffen, dass sie sterben.“ Polizisten hätten die Gruppe aufgefordert, sich aufzulösen, und zwei Personen festgenommen.
Die Sheriffs-Behörde in Compton war in der Vergangenheit in die Kritik geraten. Die „Los Angeles Times“ hatte Ende Juli über Vorwürfe berichtet, wonach sich innerhalb der Behörde eine kriminelle Bande gebildet haben könnte. Sheriff Alex Villanueva ordnete nach Angaben der Zeitung eine Untersuchung an. (vd/dpa)