Nahe Ferienort: Mehrere Tote in Nationalpark entdeckt
Türkises Wasser, langer Sandstrand – das ist der beliebte Ferienort Acapulco im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Doch abseits des Touristentreibens bestimmt hier Kriminalität das Leben: Immer wieder verschwinden Menschen – nun wurden in einem Nationalpark unweit von Acapulco mehrere Leichen entdeckt.
„Acht Leichen wurden aus den Bergen heruntergebracht“, erklärte Socorro Gil, Chefin der Organisation Erinnerung, Wahrheit und Gerechtigkeit, am Freitag bei einer Pressekonferenz. Die Toten wurden demnach zwischen Montag und Donnerstag im Nationalpark El Veladero gefunden, einem weiträumigen Naturschutzgebiet mit Blick auf die Bucht von Acapulco an der mexikanischen Pazifikküste.
Drei Wochen zuvor waren in Acapulco sieben Menschen verschwunden. Bisher haben die Behörden jedoch keinen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden und dem Leichenfund im Naturschutzgebiet hergestellt.
Acht Tote in Nationalpark in der Nähe von Acapulco gefunden
Acapulco ist die bevölkerungsreichste Stadt im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Kriminelle Gruppen treiben in Guerrero ihr Unwesen, sie bekämpfen sich konstant untereinander, um ihr Bandenterritorium auszuweiten. Nach Behördenangaben werden 4171 Menschen in dem Bundesstaat derzeit vermisst.
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Die Familien der Verschwunden suchen in Ermangelung von Ergebnissen der Behörden oft selbst mit Schaufeln und Hacken auf dem Land nach ihren Angehörigen. Häufig sind es Nichtregierungsorganisation, die dank anonymer Hinweise die Behörden auf Massengräber aufmerksam machen. (afp/mp)