Bielefelder Hauptbahnhof: Entwarnung nach Bombendrohung
Wegen eines größeren Polizeieinsatzes ist der Bielefelder Hauptbahnhof am Montagnachmittag weiträumig abgesperrt worden. Nach Angaben der Polizei hatte es eine Anschlagsdrohung auf den Bahnhof gegeben. Gegen Abend gab es Entwarnung.
Gegen 15.20 Uhr erhielt die Bielefelder Polizei einen Anruf von einer noch nicht identifizierten Person mit männlicher Stimme, die einen Anschlag innerhalb der nächsten zehn Minuten am Bielefelder Hauptbahnhof androhte. Die Polizei sei mit einem größeren Aufgebot starker Kräfte und Spürhunden vor Ort, habe aber bei Durchsuchungen keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung gefunden. Die Ermittlungen zur Identität des Anrufers dauern bei der Bielefelder Polizei an.
Polizei durchsucht Bielefelder Bahnhof
Gegen 16.30 Uhr war der Bielefelder Bahnhof vollständig geräumt, berichtet „tagesschau.de“ unter Berufung auf die Polizei. Schaulustige auf dem Bahnhofsvorplatz seien ebenfalls gebeten worden das Areal zu verlassen. Rund zwei Stunden später zog sich die Polizei nach Angaben der „Bild“ zurück. Der Zugverkehr könne voraussichtlich am Abend wieder aufgenommen werden.
Erst vor Kurzem hatte die Polizei den Schutz am Kölner Dom erhöht, weil die Kathedrale als mögliches Angriffsziel für Islamisten gilt. In diesem Fall hatten die Sicherheitsbehörden Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe auf den Dom und eine Kirche in Wien erhalten.
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Nach Angaben der Kölner Polizei bezogen sich die Hinweise auf Silvester. Die Menschen sollten sich nicht vom Kirchenbesuch abhalten lassen, weil der Schutz durch die Behörden funktioniere, machte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul deutlich. (dpa/mp)