Zoff eskaliert! Edeka schmeißt 450 Marken-Produkte dauerhaft aus dem Regal

Eskalation im Preisstreit zwischen Edeka und Mars: Medienberichten zufolge will der Supermarkt-Riese ab sofort ohne die Produkte des US-Konzerns auskommen. Die Folge: Edeka verbannt zahlreiche Artikel aus den Regalen. Davon betroffen sind nicht nur Schokoriegel – sondern Hunderte Produkte, die tagtäglich in den Einkaufswagen vieler Deutscher landen.

Bereits seit September vergangenen Jahres tobt der Streit zwischen der deutschen Kette und dem „Big Player“ in den USA, Edeka-Filialen hatten nach und nach die Mars-Produkte durch Eigenmarken und Konkurrenzprodukte ersetzt. Doch nun zieht Edeka offenbar die Reißleine: Wie unter anderem die „Lebensmittel Zeitung“, sollen rund 450 Artikel der Mars-Gruppe nun nicht mehr erhältlich sein.

Hintergrund des Zoffs: Mit Verweis auf die Inflation und die gestiegenen Energiekosten hat der Mars-Konzern die Preise drastisch erhöht, laut Edeka um eine zweistellige Prozentzahl. Unter diesen Umständen könne man die Produkte nicht anbieten, ohne die Preise für die Kund:innen nicht auch deutlich zu erhöhen, hieß es von Edeka. Zu einem Deal kam es zwischen Edeka und Mars bisher nicht.

Edeka schmeißt Hunderte Marken-Produkte raus

Nun der drastische Schritt, der zahlreiche Produkte betrifft, die jeden Tag bei Tausenden Kund:innen im Einkaufswagen landeten. Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, soll dies ein Umsatzvolumen von über 300 Millionen Euro ausmachen. Neben den beliebten Mars-Riegeln betrifft das auch die Marken Whiskas, Pedigree, Uncle Ben’s, M&M’S, Snickers, Twix, Miracoli-Nudeln und viele weitere Produkte des Lebensmittelkonzerns. Edeka will die Lücken nun offenbar weiter mit Eigenmarken schließen.

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Statt Reis von Uncle Ben’s soll es nun vermehrt Produkte von Reis fit geben. Schwieriger soll die Suche nach Ersatzprodukten hingegen bei der Tiernahrung und Kaugummis sein. Denn auch die Marken Wrigley’s und Orbit stammen vom Mars-Konzern. Laut Edeka ist der Schritt keine kurzfristige Protestaktion, sondern gilt dauerhaft. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sich beide Unternehmen eines Tages doch wieder einig werden – und die Produkte wieder ihren Weg zurück in’s Regal finden. (alp)