Prozessbeginn: Mutter soll Tochter für Missbrauch hergegeben haben
Eine Mutter soll ihre minderjährige Tochter ihrem Lebensgefährten für Missbrauchshandlungen überlassen haben. Von heute an muss sich die 39-Jährige deshalb unter anderem wegen „Beihilfe zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern durch Unterlassen“ vor dem Landgericht Schweinfurt verantworten.
Bisher sind vor dem Landgericht Schweinfurt drei Verhandlungstermine angesetzt. Zudem ist die Frau wegen mittäterschaftlichen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Beihilfe durch Unterlassen zur Herstellung kinderpornografischer Schriften angeklagt.
Prozess: Mutter soll Tochter für Missbrauch hergegeben haben
Die Staatsanwaltschaft wirft der Deutschen vor, sie habe geduldet, dass sich ihr damaliger Partner an ihrer Tochter verging. Der heute 49-Jährige soll die Frau unter anderem durch Trennungsandrohung gefügig gemacht haben. Er war im Mai vom Landgericht wegen schwerer Zwangsprostitution und schweren sexuellen Missbrauchs zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Verteidigung legte Revision ein.
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Das Mädchen war den Ermittlern zufolge neun Jahre alt, als der 49-Jährige anfing, es sexuell zu missbrauchen. In seinem Verfahren wurde eine Vielzahl von Übergriffen zwischen Sommer 2018 und Sommer 2020 verhandelt. Teilweise fertigte der Deutsche davon Bilder und Videos an – unter anderem in einer Wohnung im Raum Bad Kissingen. (vd/dpa)