Putins Superyacht
  • Die „Scheherazade“, hier zu sehen vor dem Hafen Gruz in Dubrovnik (Kroatien)
  • Foto: imago/Pixsell

Putin-Wirbel um mysteriöse Superyacht im Mittelmeer

Vielerorts müssen russische Oligarchen derzeit Sanktionen fürchten. Auch in Hamburg wurde über Yachten superreicher Russen diskutiert. Nun gibt es ein heißes Gerücht über die derzeit in Italien befindliche Superyacht „Scheherazade“: Sie soll eventuell Präsident Wladimir Putin höchstpersönlich gehören!

Derzeit liegt die „Scheherazade“ an der Küste von Carrara. Die eindrücklichen Daten: 140 Meter lang, rund 637 Millionen Euro wert, sechs Stockwerke, zwei Hubschrauber-Landeplätze, ein Swimmingpool, eine Spa-Area und ein Schönheitssalon. Der Besitzer: geheim und bislang unbekannt.

Mehrere FSO-Mitglieder dauerhaft an Bord

Nun aber sind italienische und US-Behörden auf das Schiff aufmerksam geworden, gehen Hinweisen nach, nach denen der Eigentümer der russische Präsident höchstselbst sein könnte. Am Montag dann berichteten Aktivisten und Reporter aus dem Umfeld des „Kremlkritikers“ Alexei Nawalny in einem auf YouTube veröffentlichten Video: Es seien mehrere Mitglieder des FSO („Federalnaja Sluschba Ochrany“) klar identifiziert worden.


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Die Hauptaufgabe des Schutzdienstes FSO: die Sicherheit des russischen Präsidenten und seiner Regierung zu gewährleisten. Laut einer Besatzungsliste aus dem Dezember 2020 seien alle ständigen Besatzungsmitglieder außer dem Kapitän Russen, berichtet die Nawalny-Recherchegruppe, zehn davon definitiv FSO-Offiziere.

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Die „New York Times“ befragte den Kapitän der „Scheherazade“, den Briten Guy Bennett-Pearce. Dass der Besitzer ein Russe sei, schließe er nicht aus. Wegen einer „wasserdichten Geheimhaltungsvereinbarung“ könne er aber nicht mehr dazu sagen. Nawalnys Team forderte Italien auf, die Superyacht zu beschlagnahmen. (km)

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